Rolle im Ökosystem und Artenrückgang

Wir sind schon den Dinos um die Nasen geflattert. In Deutschland leben mehr als 3700 Arten von uns. Mit 180 000 Arten sind wir eine der artenreichsten Insektengruppen der Erde!
Damals wie heute sind wir wichtig …

• als Blütenbestäuber. Wir sorgen für Vielfalt in der Pflanzenwelt (von der Salweide über die Distel bis zum Thymian)
• als Nahrungsquelle für Vögel, Fledermäuse, Spinnen, Käfer und viele mehr!
• als Zersetzer biologischer Masse
• als Bioindikatoren (Zeigerorganismen) für den Zustand eines Lebensraums

Obwohl wir zu einer der artenreichsten Insektengruppen gehören, ist unser Bestand in Bayern von 1980 bis 2017 um 65 % zurückgegangen.

Warum?

• Rückgang der Pflanzenvielfalt
• Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln
• Fehlen von Nahrungspflanzen und Überwinterungsmöglichkeiten in Gärten
• Verlust von Lebensräumen durch Straßenbau und Ausweisung neuer Baugebiete
• Lichtverschmutzung
• Klimawandel

Was kann der Mensch tun?

• Förderung der Artenvielfalt statt Monokulturen
• Extensive statt intensive Landwirtschaft
• Biologischer statt chemischer Pflanzenschutz
• Gezielter Anbau von Futter- und Nektarpflanzen
• Weniger Straßen- und Gebäudeneubau
• Licht aus! Nächtliche „Lichtverschmutzung“ verringern

• Schmetterlinge mit den Füßen schmecken?
• Schmetterlinge mit den Fühlern riechen?
• manche Schmetterlinge sogar bis nach Afrika fliegen?
• Schmetterlinge oft nur ein halbes Gramm wiegen und so leicht sind wie eine Büroklammer?
• die Agrippina-Eule, ein Nachtfalter aus Südamerika, mit 32 Zentimetern Flügelspannweite der größte und Stigmella ridiculosa von den Kanarischen Inseln mit nur 2 Millimetern der kleinste Falter der Welt ist?
• manche Schmetterlinge bis zu 80 Kilometer pro Stunde schnell fliegen können?
• der Rüssel mancher Schmetterlinge länger ist als ihr Körper?