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Ortsgruppen/Kindergruppen

Ökotipps und Einkaufsführer

Herzlich willkommen bei der Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim!

Kontakte:

  • bn-kuerestpro(at)web.de
    corneliamertens(at)aol.com

    1. Vorsitzende: Cornelia Mertens, Kürnach, Tel. 01709667360
    Stellv. Vorsitzender: Michael Gutsche, Kürnach, 09367 / 9868850, michael.gutsche(at)gmx.de
    Kassenwartin: Martina Schwab-Krzyszka Tel. 09367/985645, majoff_schwab(at)t-online.de                                                   Schriftführer: Fritz Schmidt, frischmi@web.de

 

Herzliche Einladung
zu den folgenden Veranstaltungen:

Mitgliedertreffen

                                             am Dienstag, den 22. Oktober 2024, 19:00 Uhr

                                                                     im Café BieberBau

                                                   Thema: Artenschutz - Berichte - Projekte

 

Artgerechte Wiesen- und Heckenpflege

Hier ein paar Eckpunkte zum Vortrag von Steffen Jodl, Regionalreferent der BN-Kreisgruppe Würzburg:

  • heimische Gehölze, wie Hartriegel, Weißdorn, Wolliger Schneeball, Himbeeren und Kornelkirsche bieten Lebensraum und Nahrung für 24 bis 32 verschiedene Vogelarten.
  • Beim Schnitt zerfaserte Äste und großflächige Wunden im Holz vermeiden. Bakterien können hier eindringen und Krankheiten verursachen.
  • „Sinnvoller ist das >auf Stock setzen< zur Verjüngung der Hecke“. Dies darf in freier Flur aber nur zwischen dem 1. Oktober und Ende Februar geschehen. Es sollte nicht tiefer als 10 cm über der Erde abgeschnitten werden. Damit alle Pflanzenarten wieder austreiben können.
  • Viele Bewohner der Hecke ernähren sich von Insekten, die in angrenzenden Wiesen leben und sich vom Nektar verschiedener Blüten ernähren. Damit sich eine Blütenvielfalt entwickeln und halten kann, sollte immer nur ein Teil gemäht werden. Dadurch können auch reife Samen entstehen, die im nächsten Jahr eine weitere Blütenpracht garantieren.
  • Höhere Schnitthöhen (8cm) schonen die im Gras lebenden Tiere, ebenso der Mähzeitpunkt, nicht zwischen 9 und 18 Uhr und an kühleren oder bewölkten Tagen. Ein Balkenmähgerät schont die Tierwelt. Größere Flächen sollten nicht von außen nach innen gemäht werden, weil dabei die Tiere keine Fluchtmöglichkeit haben.

 

 

 

 

Ein Sandarium für Wildbienen

Was ist ein Sandarium?

Von den 460 Wildbienenarten nisten 340Arten im Boden, sie werden deshalb zu den Erd- oder Bodennistern gezählt. Sie benötigen dafür kahle, trockene und sandige Stellen in Wiesen und Gärten, um dort ihre Bruthöhlen anlegen zu können. Diese sind jedoch komplett verschwunden, was eine Ursache dafür ist, dass die wertvollen Bestäuber unserer pflanzlichen Nahrungsmittel so dramatisch zurückgegangen sind.

Wie wird ein Sandarium angelegt?

Jeder kann recht einfach im Garten oder auf der Terrasse ein solches Terrarium für Wildbienen anlegen und diese bei ihrer täglichen Arbeit beobachten und fotografieren.

Übrigens der Stachel der Wildbienen kann die menschliche Haut nicht durchdringen, sie stellen also keinerlei Bedrohung dar.

Einzelschritte:

  • Sonnigen Standort suchen
  • Eine 50 cm Meter tiefe Mulde graben, ca. 40 cm x 40 cm breit. Alternativ ein entsprechendes Behältnis, z.B. eine Blechwanne, Hochbeet o.ä. nutzen
  • Spielplatz- oder Flusssand muss mit Erde gemischt werden, da die Bruthöhlen in den rundgewaschenen Sandkörnern einbrechen können. Nur kantige, ungewaschene Sandkörner, wie man sie in Steinbrüchen, aber auch im Baumarkt findet, bleiben stabil.
  • Den groben Sand in die Mulde füllen und dabei einen Hügel aufschichten, der dafür sorgt, dass das Wasser bei Regen schnell abfließen kann und der Sand trocken bleibt.
  • Bei lehmigem Untergrund oder einem Behälter empfiehlt es sich, zuvor eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Ziegelbruch in die Mulde zu füllen.
  • Den Sandhügel durch Klopfen mit der Schaufel etwas verdichten.
  • Die Ränder dekorativ mit Totholz umranden. Die Wildbienen nutzen das Material zum Verschließen ihrer Bruthöhlen.
  • Einen Draht, Brombeer- oder Rosenranken darüberlegen, damit Katzen und Co. nicht im Sandarium scharren können.

Nahrung für Wildbienen:

  • Wildbienen sind häufig auf wenige Pflanzenarten spezialisiert. Gibt es diese speziellen Blüten nicht, sterben die Tiere.
  • Blühende Kräuter (Rosmarin, Lavendel, Salbei) bieten reichlich Nahrung für Wildbienen.
  • Wiesenblumen bilden Nektar und Pollen für diese Insekten.
  • Niemals gefüllte Blüten anpflanzen, sie enthalten kaum Bienenahrung.

Viel Spaß beim Ausprobieren!