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Kreisgruppe Wü

Herzlich willkommen bei der Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim!

Kontakte:

bn-kuerestpro(at)web.de
corneliamertens(at)aol.com

1. Vorsitzende: Cornelia Mertens, Kürnach, Tel. 01709667360
Stellv. Vorsitzender: Michael Gutsche, Kürnach, 09367 / 9868850, michael.gutsche(at)gmx.de
Kassenwartin: Martina Schwab-Krzyszka Tel. 09367/985645, majoff_schwab(at)t-online.de

 

Herzliche Einladung
zu den folgenden Veranstaltungen:

Mitgliedertreffen

                                             am Dienstag, den 17. September 2024, 19:00 Uhr

                                                                       im Café BieberBau

                                             Thema: Vorbereitung der Aktion: Bachrenaturierung

 

Artgerechte Wiesen- und Heckenpflege

                                                               Vortrag von Steffen Jodl

                                   Donnerstag, 26. September 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr

                                                                    im Café BieberBau

 

„Hecken und Wiesen sind Hotspots der Arten!“

„Rund 7000 Arten haben Wissenschaftler in einheimischen Gehölzen gezählt, darunter etliche selten gewordene“ (P.M 09/2024). Im Sommer singen Nachtigall und Dorngrasmücke. Auch Siebenschläfer, Zauneidechse und Tagpfauenauge lassen das Herz eines Naturliebhabers höher schlagen.

Blühende Wiesen liefern die Nahrungsgrundlage für Insekten, die selbst auf dem Speiseplan von Igel, Fledermaus und vielen Singvögeln stehen.

Doch Lebensräume wie Hecken, Blüh- und Streuobstwiesen wurden von Menschenhand angelegt und benötigen zum Erhalt weiterhin seine Pflege. Wie dies nach aktuellem Stand der Wissenschaft am Besten für Mensch und Natur geschehen kann, darüber wird Steffen Jodl berichten.

Gäste sind herzlich willkommen!

 

 

 

 

Ein Sandarium für Wildbienen

Was ist ein Sandarium?

Von den 460 Wildbienenarten nisten 340Arten im Boden, sie werden deshalb zu den Erd- oder Bodennistern gezählt. Sie benötigen dafür kahle, trockene und sandige Stellen in Wiesen und Gärten, um dort ihre Bruthöhlen anlegen zu können. Diese sind jedoch komplett verschwunden, was eine Ursache dafür ist, dass die wertvollen Bestäuber unserer pflanzlichen Nahrungsmittel so dramatisch zurückgegangen sind.

Wie wird ein Sandarium angelegt?

Jeder kann recht einfach im Garten oder auf der Terrasse ein solches Terrarium für Wildbienen anlegen und diese bei ihrer täglichen Arbeit beobachten und fotografieren.

Übrigens der Stachel der Wildbienen kann die menschliche Haut nicht durchdringen, sie stellen also keinerlei Bedrohung dar.

Einzelschritte:

  • Sonnigen Standort suchen
  • Eine 50 cm Meter tiefe Mulde graben, ca. 40 cm x 40 cm breit. Alternativ ein entsprechendes Behältnis, z.B. eine Blechwanne, Hochbeet o.ä. nutzen
  • Spielplatz- oder Flusssand muss mit Erde gemischt werden, da die Bruthöhlen in den rundgewaschenen Sandkörnern einbrechen können. Nur kantige, ungewaschene Sandkörner, wie man sie in Steinbrüchen, aber auch im Baumarkt findet, bleiben stabil.
  • Den groben Sand in die Mulde füllen und dabei einen Hügel aufschichten, der dafür sorgt, dass das Wasser bei Regen schnell abfließen kann und der Sand trocken bleibt.
  • Bei lehmigem Untergrund oder einem Behälter empfiehlt es sich, zuvor eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Ziegelbruch in die Mulde zu füllen.
  • Den Sandhügel durch Klopfen mit der Schaufel etwas verdichten.
  • Die Ränder dekorativ mit Totholz umranden. Die Wildbienen nutzen das Material zum Verschließen ihrer Bruthöhlen.
  • Einen Draht, Brombeer- oder Rosenranken darüberlegen, damit Katzen und Co. nicht im Sandarium scharren können.

Nahrung für Wildbienen:

  • Wildbienen sind häufig auf wenige Pflanzenarten spezialisiert. Gibt es diese speziellen Blüten nicht, sterben die Tiere.
  • Blühende Kräuter (Rosmarin, Lavendel, Salbei) bieten reichlich Nahrung für Wildbienen.
  • Wiesenblumen bilden Nektar und Pollen für diese Insekten.
  • Niemals gefüllte Blüten anpflanzen, sie enthalten kaum Bienenahrung.

Viel Spaß beim Ausprobieren!