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Ortsgruppen/Kindergruppen

Ökotipps und Einkaufsführer

Herzlich willkommen bei der Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim!

Jahreshauptversammlung

Dienstag, 25.02.2025, um 19:00 Uhr

Kürnacher Lebensräume

            Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!


Aktivitäten 2024 im Überblick

Kinderprogramm mit Anita Trompke und Martina Schwab (Naturpädagoginnen): 

Von Sternenwanderung über den Bau eines Waldsofas bis zur sommerlichen Fledermaus-Expedition wird den Kindern ab der 2. Grundschulklasse zu jeder Jahreszeit ein besonderes Naturerlebnis angeboten.

Exkursionen für Erwachsene und Familien:

In früher und frostiger Morgenstunde, bei einer Wanderung entlang der Kürnach, ließen wir uns von Dr. Georg Krohnes und Dr. Ursula Rdests Talent jede Vogelstimme sicher zuordnen zu können, faszinieren.

Bei einem Sommerspaziergang zog uns der Naturfreund Eugen Bieber mit Witz und anschaulichem Erzählstil in seinen Bann. Er begeisterte mit seinem Wissen zu allem was die Kürnacher Natur zu bieten hat, aber auch mit vielfältigen historischen Anekdoten.

Bach-Monitoring (siehe Fotos unten):

Eine kleine Gruppe von Bürger-Forschern und -Forscherinnen (Citizen-Science-Projekt) untersuchten nach Anleitung des Helmholtz-Instituts in Leipzig einen Bachabschnitt der Kürnach auf seine Wasserqualität. Dafür wurden verschiedene Wasserbewohner, wie Köcherfliegenlarven und Strudelwürmer, näher bestimmt, das Wasser chemisch analysiert und die Bachstruktur bewertet. Nach dem Spear-Index konnte hinsichtlich der Pestizid-Belastung eine mäßige Wasserqualität festgestellt werden. Dieses Flow-Bach-Monitoring wird in ganz Deutschland durchgeführt. Die meisten Probestellen weisen eine schlechtere Wasserqualität auf.

Bach-Renaturierung:

Bei einer 2023 von der SPD organsierten Wanderung entlang der Kürnach mit Bürgermeister René Wolfahrt und Michael Kolahsa vom Fischereifachverband Bezirk Unterfranken entstand die Idee, man könnte mit kleinen Eingriffen das Fließverhalten der Kürnach an verschiedenen Stellen verbessern und dadurch geeignete Aufenthaltsräume für Wasserlebewesen schaffen. Die BN-Ortsgruppe nahm die Planung vor und holte die erforderlichen Genehmigungen ein. Schließlich verlegte eine engagierte BN-Ortsgruppe in einem unwegsamen Gelände die von der Gemeinde gestifteten Steine alternieren in einem kleinen Bachabschnitt. Die verbesserten Fließeigenschaften waren schnell zu beobachten. 

Aktion: „Streuobst für alle“:

Friedrich Barthel hat für interessierte Streuobstgarten-Besitzer Fördergelder für neue Bäume beantragt. Auf diese Weise konnten neue Obstsorten in Estenfeld und Kürnach gepflanzt werden, darunter die älteste bekannte Apfelsorte. Der „Edelborsdorfer“ soll bereits im 13. Jahrhundert im Osten Deutschlands entstanden sein.

Ein Sandarium bauen mit Uli Krammel:

Siehe Fotos und Text unten.

Ein Sandarium für Wildbienen

Was ist ein Sandarium?

Von den 460 Wildbienenarten nisten 340Arten im Boden, sie werden deshalb zu den Erd- oder Bodennistern gezählt. Sie benötigen dafür kahle, trockene und sandige Stellen in Wiesen und Gärten, um dort ihre Bruthöhlen anlegen zu können. Diese sind jedoch komplett verschwunden, was eine Ursache dafür ist, dass die wertvollen Bestäuber unserer pflanzlichen Nahrungsmittel so dramatisch zurückgegangen sind.

Wie wird ein Sandarium angelegt?

Jeder kann recht einfach im Garten oder auf der Terrasse ein solches Terrarium für Wildbienen anlegen und diese bei ihrer täglichen Arbeit beobachten und fotografieren.

Übrigens der Stachel der Wildbienen kann die menschliche Haut nicht durchdringen, sie stellen also keinerlei Bedrohung dar.

Einzelschritte:

  • Sonnigen Standort suchen
  • Eine 50 cm Meter tiefe Mulde graben, ca. 40 cm x 40 cm breit. Alternativ ein entsprechendes Behältnis, z.B. eine Blechwanne, Hochbeet o.ä. nutzen
  • Spielplatz- oder Flusssand muss mit Erde gemischt werden, da die Bruthöhlen in den rundgewaschenen Sandkörnern einbrechen können. Nur kantige, ungewaschene Sandkörner, wie man sie in Steinbrüchen, aber auch im Baumarkt findet, bleiben stabil.
  • Den groben Sand in die Mulde füllen und dabei einen Hügel aufschichten, der dafür sorgt, dass das Wasser bei Regen schnell abfließen kann und der Sand trocken bleibt.
  • Bei lehmigem Untergrund oder einem Behälter empfiehlt es sich, zuvor eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Ziegelbruch in die Mulde zu füllen.
  • Den Sandhügel durch Klopfen mit der Schaufel etwas verdichten.
  • Die Ränder dekorativ mit Totholz umranden. Die Wildbienen nutzen das Material zum Verschließen ihrer Bruthöhlen.
  • Einen Draht, Brombeer- oder Rosenranken darüberlegen, damit Katzen und Co. nicht im Sandarium scharren können.

Nahrung für Wildbienen:

  • Wildbienen sind häufig auf wenige Pflanzenarten spezialisiert. Gibt es diese speziellen Blüten nicht, sterben die Tiere.
  • Blühende Kräuter (Rosmarin, Lavendel, Salbei) bieten reichlich Nahrung für Wildbienen.
  • Wiesenblumen bilden Nektar und Pollen für diese Insekten.
  • Niemals gefüllte Blüten anpflanzen, sie enthalten kaum Bienenahrung.

Viel Spaß beim Ausprobieren!