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„Würzburg pflanzt x 10“: Bäume für Würzburg und für Äthiopien

Eine gemeinsame Aktion des Bund Naturschutz, Kreisgruppe Würzburg und der Stiftung Menschen für Menschen

Update vom 21. November 2024

Zusammen haben wir es geschafft: Die Aktion „Würzburg pflanzt x 10“ hat ihr Ziel von 50.000 Euro übertroffen. Im Zeitraum vom 1. Oktober bis 15. November wurden etwas über 60.000 Euro für Baumpflanzungen gesammelt. Diese teilen sich wie folgt auf: Gut 23.000 Euro stehen der Würzburger Kreisgruppe des Bund Naturschutzes zur Verfügung und rund 37.500 Euro hat die Stiftung Menschen für Menschen für die Aufforstung in Äthiopien erbracht. 

„Es ist großartig, dass sich so viele Menschen von der Idee haben begeistern lassen, global und lokal die Klimakrise anzugehen“, freut sich Antonia Wehrhahn, stellvertretende Vorsitzende der Würzburger Kreisgruppe des Bund Naturschutzes. Das Ergebnis von über 60.000 Euro sei ein toller Erfolg und „zeigt, dass viele Menschen viel bewegen können.“

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Spenderinnen und Spendern, die dieses beeindruckende Ergebnis ermöglicht haben. Auch Antonia Wehrhahn, Corinna Czernetzki und Gudrun Müller vom Aktivenkreis Stadtnatur, der Kreisgruppe Würzburg, sowie Reinhold Scheiner und Andreas Jungbauer vom Arbeitskreis Menschen für Menschen Würzburg sei für ihr herausragendes Engagement und die tolle Zusammenarbeit gedankt.

Die Aufforstungsfläche in Würzburg wurde im September vermessen und mit einem Wildschutzzaun versehen. Der nächste Schritt ist die Pflanzenbestellung und die Pflanzungen. Aufgrund der warmen Temperaturen bisher sind allerdings die Bäumchen in den Baumschulen noch nicht hinreichend verholzt. D.h. man muss mit dem Ausheben voraussichtlich bis Januar warten, damit Wurzeln und Knospen nicht beschädigt werden. Gepflanzt werden v.a. Arten aus den einheimischen Eichenwäldern, die von den Forstwissenschaftlern als besonders klimatolerant angesehen werden. Bis zu 10 verschiedene Arten kommen zum Einsatz. Einheimische Arten wie Traubeneiche, Speierling, Elsbeere, Linde und Hainbuche sowie der Baum des Jahres 2024, die Mehlbeere, aber auch einige mediterane Arten (Flaumeiche, Hopfenbuche u.a.) werden gepflanzt. Die Setzlinge sind größtenteils in Unterfranken aus heimischem Saatgut, das in unseren Wäldern gesammelt wurde, gezogen worden. Die Flaumeichen stammen ursprünglich aus dem Languedoc in Frankreich. Wald pflanzt man traditionell mit vielen eher kleinen (50-80 cm hoch) Bäumen an (bis zu 8.000 Stück je Hektar) da sich dann die Wurzeln besser entfalten können und sich nach Dichtschluss schneller ein Waldklima entwickelt mit Rückhalt der Feuchtigkeit, Humusaufbau, Windschutz und v.a. Klimaschutz (Kühlwirkung!) für eine immer heißer werdende Stadt... Die Fläche in Heidingsfeld hat ca. 1 Hektar Größe und gilt als sog. Tiny Forest: kleiner Wald mit großer Wirkung.

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Der Klimawandel kennt keine Grenzen. Klimaschutz kennt keine Grenzen! Das ist die Idee einer gemeinsamen Spendenaktion, zu der die BN-Kreisgruppe Würzburg und die lokale Aktionsgruppe der Stiftung „Menschen für Menschen“ aufrufen. Ziel ist es, möglichst viele Bäume in der Stadt Würzburg sowie im ostafrikanischen Land Äthiopien zu pflanzen. Für gute Luft hier. Für die Lebensgrundlagen dort. Für das Klima weltweit!

Vom 1.10 bis 15.11.2024 sind alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Spende für Baumsetzlinge aufgerufen. Nach dem Motto: „Würzburg pflanzt x 10“ forsten wir doppelt auf: Mit einer Spende in gleicher Höhe an die BN-Kreisgruppe Würzburg und Menschen für Menschen (https://www.menschenfuermenschen.de/wuerzburg-pflanzt/)  können Sie einen Baum in Würzburg und zehn Bäume in Äthiopien pflanzen.

Paten der Aktion sind der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Klimabürgermeister Martin Heilig.

Die Baumpflanzungen in Würzburg erfolgen in Abstimmung mit der Stadt Würzburg auf einer Fläche in Heidingsfeld, die derzeit noch als Ackerfläche genutzt wird. Die Aufforstung dieser Fläche schließt eine Lücke zwischen zwei Waldgebieten und erhöht somit den Lebensraum für Insekten und Tiere. Bäume sind wertvolle CO2-Speicher, Sauerstofferzeuger und Hitzeregulatoren.  

Die Wiederbewaldungsfläche in Äthiopien befindet sich in Illu Gelan, einem Projektgebiet von Menschen für Menschen etwa 200 Kilometer westlich von Addis Abeba. Mit einer Spende von 10 Euro können dort etwa 100 Quadratmeter wiederbewaldet werden. Bäume in Äthiopien  schützen die Böden vor Erosion, sind Schattenspender für Gemüsebeete, dienen als Viehfutter, werden Heim für Insekten und sichern so im Rahmen der integrierten Wiederbewaldung die Lebensgrundlage der Landwirtinnen und Landwirte.

 

Spendenziel: 50.000 Euro

Spendenkonten (Verwendungszweck „Würzburg pflanzt x 10“): 

Bäume für Würzburg: IBAN DE10 7905 0000 0043 8844 10
                                       (Bund Naturschutz Kreisgruppe Würzburg)


Bäume für Äthiopien: IBAN DE64 7015 0000 0018 1800 18
                                       (Stiftung „Menschen für Menschen“)

BN und Menschen für Menschen hoffen auf breite Beteiligung und Unterstützung, mithilfe von Spenden und Benefizaktionen aus der Würzburger Stadtgesellschaft, Vereinen, Kulturstätten und Schulen. 

Kontakt und Infos:

Arbeitskreis Menschen für Menschen Würzburg
Andreas Jungbauer, andreas.jungbauer@t-online.de, Tel. 0171-4827845,       Reinhold Scheiner, Tel. 09303-1564

 

Bündnis Verkehrswende jetzt

Ein neues Bündnis Verkehrswende Jetzt hat sich in Würzburg formiert, um sich für eine nachhaltige und bessere Verkehrspolitik in Stadt und Landkreis einzusetzen.
Natürlich bringen auch wir, der BUND Naturschutz Würzburg, uns in diesem Bündnis mit ein.
Alleine in Hinblick auf den Klimaschutz ist ein Umstieg auf alternative Fortbewegungsmittel wie z.B. ÖPNV, Rad- und Fussverkehr aber auch Carsharing-Angebote dringend notwendig.
Hier muss die alleinige Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs bei der Stadtentwicklung enden und neue klimaschonende Angebote geschaffen werden.

Machen Sie jetzt mit!

Weiter Informationen finden Sie auch unter www.verkehrswende-wuerzburg.de
 

Volksbegehren Artenvielfalt

Mit 18,4 % Beteiligung und damit über 1,5 Millionen Unterschriften wurde das Volksbegehren Artenvielfalt gewonnen!
- Ein historischer Erfolg für den Naturschutz

Vielen Dank an alle Unterstützer!

Pressemitteilung des BN Landesverbands

Landesgartenschau 2018

Umfangreicher Beitrag auf ca. 1000 m²

Das Großereignis Landesgartenschau 2018 in Würzburg wurde vom BUND Naturschutz Würzburg zum  Anlass genommen, um ein breites Publikum intensiv zu dem Themenbereich „Artenvielfalt gestern-heute-morgen“ zu informieren.

Den baulichen Rahmen für unser Thema bildeten ein Info-Pavillon, eine Schmetterlingsvoliere mit heimischen Schmetterlingen, Beete mit alten heimischen Kulturpflanzen, Heilkräuter-Beete und einige Schmetterlingswiesen.

Die begehbare Schmetterlingsvoliere ermöglichte den Besuchern, Artenvielfalt in Form heimischer Schmetterlinge hautnah zu erfahren und  den Wandel vom Ei über die Raupe und Puppe bis hin zum Schmetterling zu erleben. Gleichzeitig wurde auf die Bedrohung der Insekten aufmerksam gemacht und auf mögliche insektenunterstützende Maßnahmen hingewiesen.

Außerdem wurde anhand alter regionaler Kultursorten, wie z.B. dem Würzburger Radieschen oder dem Bamberger Hörnla, sowohl die Vielfalt als auch die Züchtung und Kultivierung durch den Menschen über Jahrhunderte hinweg veranschaulicht.
Zusätzlich konnte das Saatgut alter Sorten in BN Pavillon von den Gartenschaubesuchern käuflich erworben werden.

Als dritten Schwerpunkt unseres Beitrages zeigte die Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg die Vielfältigkeit der medizinisch genutzten Pflanzen und deren Verwendungsgeschichte im Wandel der Zeit auf und ging hierbei besonders auf pflanzliche Antibiotika ein.

Tägliches Besucherprogramm

In diesem Rahmen konnten wir außerdem ein umfangreiches Besucherprogramm für die ganze Familie anbieten – mit täglichen Veranstaltungen zu den verschiedensten Artenschutzthemen.

Für Schulklassen gab es ein spezielles und umfassendes Angebot zu unseren Themen.

Außerdem konnten sich die Besucher im Info-Pavillon über verschiedene Aspekte der Artenvielfalt informieren, z. B. über vier attraktive Wechselausstellungen zu den Themen Wildpflanzen, Biber, Wildkatze und Hummel, über eine Dauerausstellung zum Thema Feldhamster und über Kurzvorträge und Vorführungen.

Tägliche Heilpflanzenführungen und zweimal in der Woche stattfindende Führungen zu alten Kulturpflanzen und Schmetterlingen sollten, neben dem Familien- und Schulklassenprogramm, die Besucher dazu anregen auch zu Hause im vielleicht eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon einen sinnvollen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt zu leisten.

Förderungen

Die Organisation und Durchführung unseres Projektes Landesgartenschau und des umfangreichen offenen Besucherprogramms wird z.B. sowohl vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der GlücksSpirale, von der Würzburger Umwelt- und Naturstiftung, der Landesgartenschau GmbH  sowie der Sparkassen von Stadt- und Landkreis Würzburg und weiteren Unterstützern großzügig gefördert. Näheres zu unseren Förderern und Unterstützern finden Sie hier

Vielen Dank an alle Helfer*Innen, die sich aktiv bei der Landesgartenschau 2018 eingebracht haben!
 

Ausstellung Energiewende

 

Alles zu entdecken rund um die Themen Energiesparen, Energieeffizienz und Ausbau der erneuerbaren Energien gab es vom 14.03. – 07.04.2016 bei der Leihausstellung "Energiewende" in der Sparkasse Mainfranken (Hofstr. 7-9).
Besonders der Energie-3-Sprung wurde in Form von Mitmachstationen und Modellen anschaulich dargestellt und regte zu eigener Beteiligung an.

Die Ausstellung, die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wurde, war in die Themenbereiche "Energie sparen", "Energieeffizienz erhöhen" und "Erneuerbare Energien nutzen" untergliedert und umfasste folgende Stationen:

  • Mitmachstationen zum Energie-3-Sprung, zur Energieeffizienz im Haushalt sowie zur Windenergie
     
  • verschiedenste Lampen zur Vorstellung der verschiedenen Technologien und der
    Anwendungsmöglichkeiten von LED und Kompaktleuchtstoffröhren
     
  • Heizungsumwälzpumpen zur Information über effiziente Technologie
     
  • Fenster- und Hauswandmodelle zur Veranschaulichung der optimalen Lösungen beim Bauen und Sanieren
     

 

 

Klima-Demo der Würzburg Klimaallianz

Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris gingen am 28.11.2015 rund 250 engagierte Bürger unter dem Motto "Klima retten jetzt - die Welt wird immer (w)ärmer" in Würzburg auf die Straße, um sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Organisiert wurde die Veranstaltung von:

Bergwaldprojekt, Bündnis90 Die Grünen, BUND Naturschutz, DGB, Eltern gegen Atomkraft, Freie Wähler, Katholische Arbeitnehmerbewegung, Würzburger Montagspaziergänge, Rimparer Liste IGU, ÖDP, ÖKOPAX e.V., Würzburger SPD, Verkehrsclub Deutschland und Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n) e.V.

Hier ein paar Eindrücke der Klima- Demo:
 

Aktionsstand gegen Freihandelsabkommen

Am Samstag, den 11. Oktober 2014, fand der bundesweite Aktionstag gegen die transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership zwischen EU und USA), CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement zwischen EU und Kanada) und TiSA (Trade in Services Agreement zwischen EU und über 20 Ländern weltweit) mit vielen Unterstützern des Bündnisses TTIP Unfairhandelbar statt. Die Jugend der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz beteiligte sich hieran gemeinsam mit attac, campact, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und dem Weltladen Würzburg in Form eines Infostandes auf dem Domvorplatz. Dort konnten Interessierte unter dem Motto „Regionale Vielfalt statt globale Einfalt“ Informationen zu TTIP, CETA und Co. erhalten und sich ebenfalls in die Unterschriftenlisten der selbstorganisierten Europäischen Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA eintragen. Die Vielzahl der interessierten BürgerInnen sowie etwa 150 gesammelte Unterschriften belegten den großen Erfolg unserer gemeinsamen Aktion.

 

Kinder engagieren sich begeistert für den Biber

Viele Kinder bestaunten die BN-Ausstellung "Biber - die guten Geister des Wassers", die im Frühjahr in der Sparkasse Mainfranken zu sehen war. Begeistert zeichneten sie Bilder zum Biber und seinem Lebensraum. Jetzt wurden diese Bilder prämiert und die Kinder bekamen von Dr. Martina Alsheimer (links) und Laura Harth (rechts) - beide stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Würzburg - tolle Preise überreicht. 

Der Biber ist ein Ur-Einwohner Bayerns. Nach seiner nahezu vollständigen Ausrottung wurde er wieder angesiedelt und breitet sich entlang der Flussläufe aus, zum Wohl der Natur. Er ist nicht nur Flussmeister und Holzfäller, sondern in erster Linie Gestalter und Erschaffer von Lebensräumen. In seinem Gefolge finden sich oft zahlreiche Arten, wie Kammmolch oder Grasfrosch.

 

 

Hindernisse beseitigen - Handlungsbedarf für einen besseren Radverkehr in Würzburg

Maßnahmenkatalog zur Förderung des Radverkehrs in Würzburg –
erstellt und dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat der Legislaturperiode 2014-2020 überreicht von:

v      Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e.V., Kreisverband Würzburg,

v      Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Würzburg,

v      Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Mainfranken-Rhön e.V.,

v      Lokale Agenda 21 Würzburg – AG Radverkehr im AK Mobilität und
Regionalentwicklung

 

Als Basis für unsere Forderungen sehen wir den einstimmig gefassten Beschluss des Würzburger Stadtrates vom Juli 2013, gemäß dem die Aufnahme in die Arbeitsgemein-schaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. angestrebt wird. Im Zuge dessen wurde vom Stadtrat  vor allem die Erstellung eines flächendeckenden Radverkehrs-Gesamtplanes mit Haupt- und Nebenachsen, die Verstärkung und Förderung der Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf den Radverkehr sowie die umgehende Einleitung der dafür notwendigen Maßnahmen beschlossen.

 

Als vordringlichen Handlungsbedarf für die Umsetzung dieses Beschlusses und für eine merkliche Verbesserung der Radverkehrsbedingungen in Würzburg stufen wir ein:

·         Die Durchführung von Imagekampagnen für das Radfahren ist von elementarer Bedeutung und sollte von Seiten der Stadt Würzburg offensiv angegangen und kontinuierlich weitergeführt werden. Ziel dieser Imagekampagnen ist vor allem, das Bewusstsein der Bevölkerung über die Bedeutung des Radverkehrs zu stärken, den Radfahrenden das Gefühl zu vermitteln, im Straßenraum erwünscht zu sein und, zusätzlich zu den notwendigen baulichen Maßnahmen, in hohem Maße dazu beizutragen, dass das Radfahren als integraler Bestandteil des Verkehrsgeschehens etabliert wird.

·         Bei allen Straßenneubau-, Straßenumbau- und Tiefbaumaßnahmen sollen die Belange des Radverkehrs, auch ohne Mandat im Einzelfall, in besonderem Maße berücksichtigt und mit den zuständigen Stellen für die Radverkehrsplanung bei der Stadt Würzburg abgesprochen werden, um nach Beendigung der Maßnahme zu einer spürbaren Verbesserung für den Fahrradverkehr zu führen.

·         Über die Verwendung der für das jeweilige Haushaltsjahr genehmigten Finanzmittel für den Radverkehr soll dem Stadtrat und der Öffentlichkeit mindestens halbjährlich Rechenschaft abgelegt werden. Eine Umschichtung in andere Haushaltstitel oder ein Verfall der Mittel soll ausgeschlossen sein.

·         Attraktive und durchgängige Radrouten, auf denen zügig, sicher und umwegefrei Rad gefahren werden kann und die in ein Fahrradverkehrsnetz münden, sollten zeitnah verwirklicht werden. Hierbei sollte der Radverkehr gemäß der Straßenverkehrsordnung vorrangig im Straßenraum etabliert werden. Als bauliche und regulierende Maßnahmen kommen hier z. B. in Frage: Markierung von Radstreifen oder Schutzstreifen auf der Straße in ausreichender Breite; Querungshilfen an Kreuzungen (Aufstellflächen, Zufahrtstreifen, etc.) und Einmündungen, Vermeidung verpflichtender Führungen des Radverkehrs auf Gehwegen. Grundlage der Planung sollen die ERA 2010 und das vom Bayerischen Staatsministerium des Innern herausgegebene Radverkehrshandbuch sein. Insbesondere soll darauf geachtet werden, dass der innerste Stadtbereich (sog. „Bischofshut") als Hauptziel für den Radverkehr attraktiv an die Vororte und Umlandgemeinden angebunden ist.

·         Gerade die innerstädtischen Brücken als wichtige Verbindungselemente müssen zügig und sicher zu befahren sein. Die gefährliche Situation an der Ludwigsbrücke sowie die fehlende bzw. nur über beträchtliche Umwege zu bewerkstelligende Anbindung von der linksmainischen Seite wurden im Radverkehrsbeirat bereits mehrfach thematisiert, Lösungen bisher aber nicht angegangen. Auch für die zwischen Fuß- und Radverkehr konfliktreiche Situation auf der Friedensbrücke und die fehlende Anbindung aus dem Kranenkai gibt es noch keine überzeugenden Lösungen. Die Verbesserung der Querungssituation auf diesen beiden Brücken als Alternative zur Alten Mainbrücke ist angesichts der dortigen Situation ("Brückenschoppen") notwendiger denn je.

·         Die Innenstadt von Würzburg (Gebiet innerhalb des Glacis inklusive Mainviertel) sollte als Tempo 30-Zone ausgewiesen werden. Dies würde zu einer spürbaren Verlangsamung des Verkehrs und damit zu mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger führen. Wir verweisen hier auf den Antrag, den ADFC, Bund Naturschutz und VCD bereits am 08.07.2013 bei der Stadt Würzburg eingereicht haben.

Weitere notwendige Schritte hin zu mehr Fahrradfreundlichkeit in Würzburg sind:

·         Die Rolle des städtischen Radverkehrsbeauftragten muss erheblich gestärkt werden. Denkbar wäre, dass diese Stelle direkt dem Oberbürgermeister unterstellt und nicht einem weisungsgebundenen Fachressort zugeordnet ist. Der tägliche Arbeitsablauf in einer Stadtverwaltung bietet in den meisten Fällen Gelegenheit, fahrradfreundliche Regelungen einzubauen, die keine zusätzlichen Gelder erfordern und im Ergebnis äußerst wirksam sind. Die Stelle des Fahrradbeauftragten sollte auch auf die Fahrradfreundlichkeit der Verwaltung in der alltäglichen Arbeit achten und muss dementsprechend beteiligt und positioniert sein. Sie sollte eigene Ideen direkt zur Entscheidung vorlegen können und Konzepte entweder selbst erarbeiten oder eigenständig beauftragen können. Es sollte auch ein intensiver und regelmäßiger Kontakt zu den für den Radverkehr aktiven Gruppierungen und Verbänden gepflegt werden.

·         Es sollten endlich Fahrradstraßen gem. Zeichen 244 StVO ausgewiesen werden. Dort sind Radfahrende bevorzugt, sie dürfen hier z. B. nebeneinander fahren. KFZ-Verkehr kann mit Hilfe von Zusatzzeichen zugelassen werden, muss aber in besonderem Maße auf den Radverkehr Rücksicht nehmen. Vorrangig auszuweisen ist der Bereich Münz- / Peterstraße (um eine attraktive Alternative zur Sanderstraße anzubieten). Weitere Möglichkeiten bieten Gassen im Bereich innerhalb des Bischofshuts und temporeduzierte Straßen in den Stadtteilen.

·         Ampeln mit Anforderungstasten an Kreuzungen, also Ampeln, die lediglich den motorisierten Verkehr auf der Straße automatisch mit Grünphasen bedienen, den Fußgängern oder Radfahrern Grünphasen aber nur auf Tastendruck-Anforderung gewähren, stellen nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger ständige Ärgernisse dar und werden als Schikanen empfunden („Bettelampeln„). Diese sollten ersetzt werden durch normale Umlaufampeln, um eine zügige Querung parallel zum Kfz-Verkehr zu ermöglichen und unnötige Wartezeiten für den Rad- und Fußgängerverkehr zu vermeiden.

·         In Würzburg ist in den letzten Jahren bei vielen veralteten Radverkehrsanlagen auf oder entlang von Gehwegen erfreulicherweise die Benutzungspflicht aufgehoben worden (Entfernung der blauen Verkehrszeichen StVO 237, 240, 241; z. B. Balthasar-Neumann-Promenade, Frankfurter Straße, Seinsheimstraße, etc.). Sie sind gemäß StVO §2 (4) in „Radwege ohne Benutzungspflicht" umgewandelt worden. Jedoch ist dies weder Radfahrern noch KFZ-Nutzern hinreichend bekannt. Man geht von einer vermeintlichen Benutzungspflicht aus, was immer wieder zu bedrängenden, teils gefährlichen Situationen führt. Hier sollte durch entsprechende Hinweise (z. B. Beschilderungen) und im Rahmen von Imagekampagnen ausreichend Aufklärung betrieben werden. Dessen ungeachtet müssen aber auch die "Radwege ohne Benutzungspflicht" für den Radverkehr ausreichend instand gehalten werden

Würzburg, Mai 2014

unterzeichnende Gruppierungen:

ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub), Kreisverband Würzburg, info@adfc-wuerzburg.de , Thilo Wagenhöfer, Vorstandsmitglied

 

Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Würzburg, Ökohaus, Luitpoldstr. 7 a, 97082 Würzburg, info@bn-wuerzburg.de , Armin Amrehn, 1. Vorsitzender

 

VCD (Verkehrsclub Deutschland), Kreisverband Mainfranken-Rhön e.V., wuerzburg@vcd.org ,Dr. Christian Loos, Vorsitzender

 

AG Radverkehr im AK Mobilität und Regionalentwicklung der Lokalen Agenda 21 Würzburg,

Jochen Kleinhenz, Sprecher der AG, kleinhenz@kleinhenzgrafischesbuero.de

                                              

Gemeinsamer Ansprechpartner:

Hans-Jürgen Beck (Mitglied im Radverkehrsbeirat der Stadt Würzburg), hajue@beckbollwitte.de, Tel. 0931 – 77 75 9

 

 

 

 

 

Die Erde braucht Freunde

Vier mal im Jahr informiert der BUND Naturschutz in Würzburg über aktuelle Natur- und Umweltschutzthemen, derzeit vom 16. bis 20.11.2015 am Sternplatz und am 21.11. in der Blasiusgasse.
Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe Würzburg, freut sich über regen Besuch: „Nutzen Sie die Möglichkeit, die wertvolle Arbeit des BN kennen zu lernen und  unterstützen Sie uns dabei. Besonders freuen wir uns über Menschen – ganz gleich ob jung oder alt – die sich ehrenamtlich engagieren wollen und natürlich über neue Mitglieder. Denn in einer starken Gemeinschaft erreichen wir einfach mehr für Umwelt und Natur. Die Erde braucht Freunde!“
Bild v.l.: Chimara Chestar, Torsten Zeugner, Andreas Kadur, Steffen Jodl (Geschäftsführer) und Silvano Rizzi

 

Tag der Biodiversität und Tag des Baumes

Regelmäßig zum Tag der Biodiversität und Tag des Baumes  unterstützt uns Ulla Reck vom Freundeskreis Nationalpark Steigerwald an unserem Infostand. Es gibt viele nützliche Informationen und positive Gespräche zum geplanten Nationalpark. Vor allem Schüler wollen ihre Artenkenntnis testen und haben hierbei viel Spaß.

 

 

 

Kleine Naturschützer ganz große Klasse - Amphibien vor Straßentod gerettet

Voller Begeisterung unterstützten Philipp (10), Felix (10), Tobias (10) Marcel (8), Simon (12), Julius (4) und Hannes (8) aus Kleinrinderfeld eine Amphibienschutzaktion des BUND Naturschutz. Über eine Stunde lang gingen sie, ausgerüstet mit Lampen und Eimern, den Fangzaun bei Limbachshof entlang, sammelten insgesamt  34 Kröten und  3 Grasfrösche ein und brachten sie unter Aufsicht auf die andere Straßenseite ins Laichgewässer. So konnten sie diese bedrohten Tiere vor dem Straßentod retten.

 

 

1. Energiewende-Kongress in Unterfranken

1. Energiewende-Kongress in Unterfranken am Samstag, 12. November 2011, 10:00 – 16:30 Uhrin der Freien Waldorfschule Würzburg, Oberer Neubergweg 14

[mit dem Bus Linie 6 bis Sanderrothstraße]

Im Juni hat der Deutsche Bundestag den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen und zugleich das Ziel der vollständigen Umstellung der Energieversorgung in Deutschland auf Erneuerbare Energien bestätigt und bekräftigt. So besteht nun, getragen von allen Fraktionen im Deutschen Bundestag, die historische Chance auf eine Energiewende.

Damit diese Chance auch Wirklichkeit werden kann, bedarf es der gemeinsamen Anstrengung nicht nur der großen Politik und der Konzerne. Es ist an uns allen vor Ort, die Herausforderung an eine andere, regionale Entwicklung anzunehmen: Jetzt ist es an der Zeit, dass Landkreise, Städte und Gemeinden, Bürgerinnen und Bürger, kommunale Energieversorger und mittelständische Unternehmen diese riesige Chance ergreifen und die Energiewende in die eigenen Hände nehmen.

Alle diese Menschen und Institutionen lädt die Klima-Allianz Würzburg:

attac, Bergwaldprojekt e.V., BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bund Naturschutz, DGB, Eltern gegen Atomkraft e.V., Freie Wähler, GEW, IGU Rimpar, KAB, Naturfreunde, ÖDP, Ökopax e.V., SPD, Tauberfranken e.V., VCD und die Würzburger Montagsspaziergänge zum 1. Energiewende-Kongress Unterfranken am Samstag, 12. November 2011, ein.

Zusammen mit langjährig praxiserfahrenen Experten werden an diesem Tag in thematischen und regionalen Workshops Konzepte für die konkrete Umsetzung der Energiewende in Unterfranken erarbeitet. So kann der Kongress zum Auftakt für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung der gesamten Region und darüber hinaus werden.

Ergreifen Sie diese Chance!

Ort: Freie Waldorfschule Würzburg, Oberer Neubergweg 14, 97074 Würzburg

 

 

Mahnwache am 27. Juni zum Wasserforum

Im Vorfeld des 7. Wasserforums Unterfranken - 10 Jahre Aktion Grundwasserschutz - hielt der Bund Naturschutz ein Mahnwache ab, um die Notwendigkeit eines konsequenten und nachhaltigen Wasserschutzes deutlich zu machen. Leider ist der Wasserschutz in der Region noch nicht so nachhaltig, wie es in der Veranstaltung der Regierung von Unterfranken dargestellt wurde: So werden in der niederschlagsarmen Region zwischen Würzburg und Schweinfurt landwirtschaftliche Flächen zunehmend mit Grundwasser bewässert. Dies steht in Konkurrenz zur Trinkwassernutzung und verschlämmt die Böden. Auch eine Autobahn (B26n) quer durch die Landkreise Würzburg und Main-Spessart ist nicht mit dem Wasserschutz verträglich, wären doch über 40 ha Wasserschutzwald bedroht und mehrere Wasserschutzgebiete gefährdet.

 

 

Tag der Biodiversität am 19.Mai 2011

Am Tag der Biodiversität unterstützen Herr Ziegler von der Ortsgruppe Reichenberg und Frau Reck vom Freundeskreis Nationalpark Steigerwald unseren Stand.

Besonders interessant waren für Kinder und Erwachsene die mitgebrachten präparierten Insekten und Vogelnester.

 

 

Sternfahrt Grafenrheinfeld 25.04.11

Die 83-jährige Autorin Gudrun Pausewang (Die Wolke) sprach zu den Demonstranten. Es kamen ca. 15.000 zur Kundgebung an den Mainwiesen gegenüber des AKW Grafenrheinfeld.

 

 

Tag des Baumes 14.04.2011

Der BN Stand mit dem Thema Nationalpark Steigerwald war den ganzen Tag über sehr gut besucht und zog viele Interessierte an.

Schulkinder konnten bei einigen Aktionen ihr Wissen rund um das Thema Baum erweitern.

 

 

Atomkraft killt Klimaschutz-Erneuerbare Jetzt! Klimademo am 27. November 2010

Jugendvollversammlung in Würzburg

Junge Umweltschützer aus ganz Bayern in Würzburg

Am vergangenen Wochenende fand die Jugendvollversammlung (JVV) der Jugendorganisation  Bund Naturschutz (JBN) in Würzburg statt. Unter dem satirischen Motto "Welt-Schluss-Verkauf, Konsum solange der Vorrat reicht?"

Rund 50 Deligierte von JBN Gruppen aus ganz Bayern konnten hier umweltpolitische Aktionen zeigen und Beschlüsse fassen.

Am Samstag 13.11 wurde in der Innenstadt von Würzburg eine öffentliche Konsum-Kritik-Aktion der JBN als Straßentheater veranstaltet. Unter dem Motto: "Welt-Schluss-Verkauf! Konsum solange der Vorrat reicht?" wurde mit Humor und Satire auf die globalen Folgen des ungebremsten Konsums für das Klima und die biologische Vielfalt hingewiesen.

In einer "Konsum-Tempel-Anbetung" inszenierten die jungen Umweltschützer eine Anbetung von großen Kaufhäusern mit einem ironischen "Konsumunser", ein Auszug daraus: "Unseren täglichen Konsum gib uns heute und vergib uns unsere Gier wie auch wir vergeben unserer Werbung!"

Gelungener Abschluss war eine alternative Modenschau am Vierröhrenbrunnen, mit Informationen über die Produktionsbedingungen von Billigware in sogenannten Entwicklungsländern, die fatale soziale und ökologische Folgen haben. Zugleich wurden Alternativen genannt, so der Einkauf in Second-Hand-Läden oder Produkte aus dem Naturkaufhaus Body and Nature in der Rückenmaierstraße Würzburg. Diese stellten den JBN Aktiven gerne Kleidung für die Modenschau zur Verfügung.

Das Video zur Jugendkation kann in Kürze über youtube und JBN Würzburg angesehen werden.

Sarina Hüben

 

 

Tag der Biodiversität am 20.05.2010

 

 

3. Würzburger Umwelttag und 20-jähriges Ökohaus Jubiläum am 24.04.2010

 

 

Mahnwache zur B26n

Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse zur Umweltverträglichkeitsstudie am 23.02.2010 protestierte der Bund Naturschutz zusammen mit weiteren Unterstützern vor dem Staatlichen Bauamt Würzburg gegen die Autobahn- Westumgehung (B26n).

 

 

Aktionstag 5. Dez. 2009 "Klimagipfel Kopenhagen - Jetzt handeln" - Ein Rückblick

Zum Tag der Biodiversität am 22.05.2009 und zum Tag des Baumes am 24.04.2009 informierte der Bund Naturschutz in Würzburg über den geplanten Nationalpark Steigerwald

In Bayern gibt es aktuell 2 Nationalparke (Bayerischer Wald und Berchtesgaden). Sie machen ca. 0,5 % der Landesfläche aus. Im Steigerwald könnte der erste fränkische Nationalpark entstehen. Er würde sich aus zwei Buchenwaldkomplexen mit insgesamt rund 10.000 ha Fläche zusammensetzen und ausschließlich Staatswald betreffen. Eine Kernzone mit rund 5000 ha würde mittelfristig nicht mehr bewirtschaftet werden. Um internationale Standards zu erfüllen, sollten weitere 2.500 ha natürlichen Prozessen überlassen werden. Somit könnten sich wieder „alte Buchenwälder“ mit ihrer hohen ökologischen Wertigkeit entwickeln. Auch der Fremdenverkehr würde profitieren. Dabei wären aber noch immer rund 80 % der Waldfläche des Steigerwaldes wie bisher bewirtschaftbar.

 

Informationsstand zur Bayerischen Klimawoche

Im Rahmen der Bayerischen Klimawoche, die vom 31. Mai bis 08. Juni 2008 stattfand, betreute die Kreisgruppe Würzburg am Freitag, den 05. Juni in der Würzburger Innenstadt einen  Informationsstand. Hier konnten sich Passanten nicht nur über die Arbeit der Kreisgruppe informieren, sondern auch wertvolle Tipps zum Thema Energiesparen - und damit zum Klimaschutz  - von unserem ZDF - Energiesparmeister 2007 Manfred Dürr erhalten.
Zum Energiesparen im Haushalt wurden rund 100 Steckerleisten zum Abschalten des Stand-by an die Bürger verschenkt. Stand-by-Schaltungen sind nicht  nur eine unnötige Belastung für den eigenen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. So könnten  mit dem Abschalten aller Stand-by-Schaltungen in deutschen Haushalten ein bis zwei Atomkraftwerke vom Netz genommen werden.

 

Jahr der Artenvielfalt: „Biodiversität und Naturschutz“

Anlässlich des Jahres der Artenvielfalt informierte die Kreisgruppe Würzburg im April 2008 in Würzburg u. a. mit einer  Ausstellung über Ökologie und Gefährdnung des Feldhamsters. Der Feldhamster ist bayerweit nur noch in Unterfanken zu finden. Er besiedelt dort die tiefgründigen Lössböden und ist durch intensive Landwirtschaft und Überbauung seiner Lebensräume stark gefährdet.

 

Aktionstag 8. Dez. 2007 "Klimaschutz Jetzt!" - Ein Rückblick