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Gigantischer Flächenverbrauch Höchberg überplant rund 60 Hektar - BUND Naturschutz zeigt sich bestürzt

Mit einer Änderung des Flächennutzungsplanes möchte der Markt Höchberg über 60 Hektar Fläche überplanen. Vor allem ein rund 23 Hektar großes Gewerbegebiet Richtung Eisingen kritisiert der BUND Naturschutz als verschwenderischen Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen.


Wie aktuell bekannt wurde, hat Bayern in den letzten 50 Jahren mindestens 5000 Quadratkilometer Äcker, Wiesen und Weiden verloren. Dieser gigantische Verlust landwirtschaftlicher Böden könnte sich nun in Höchberg fortsetzen, wenn es nach dem Willen des Marktes Höchberg geht. „23 Hektar Gewerbegebiet (mit rund 15 Hektar reiner Gewerbefläche), rund 1,65 Hektar Park+Ride-Parkplatz und „Pumptrack“, 23 Hektar Flächen für Energieerzeugung (wohl in erster Linie Freiflächen-PV-Anlagen), über 10 Hektar für Freizeit, Erholung und Ausgleichsmaßnahmen sowie rund 3 Hektar für Wohnbebauung würden einen gigantischen Verlust an landwirtschaftlichen Böden und Lebensraum vor allem für Arten der Agrarflur zur Folge haben“, stellt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg fest. „Gerade die guten landwirtschaftlichen Böden zwischen Eisingen und der B 27 müssen für die Landwirtschaft erhalten werden“, fordert Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg und ergänzt: „Sie sind für die Nahrungsmittelproduktion unverzichtbar, gerade in Zeiten der Klimakrise, die Erträge sinken lässt. Allenfalls könnte sich der BN hier eine Kombination aus Photovoltaik und Landwirtschaft, sogenannte Agri-PV-Anlagen vorstellen.“

Der BUND Naturschutz fordert den Markt Höchberg daher auf, seine Planungen gründlich zu überdenken, und nicht dem gigantischen Flächenverbrauch Vorschub zu leisten. Unsere landwirtschaftlichen Flächen, die auch der Speicherung von Treibhausgasen dienen, für die Grundwasserneubildung wichtig sind und letztendlich einen Lebensraum für Arten wie Feldlerche, Rebhuhn und Feldhase darstellen, müssen erhalten werden, um Klima- und Biodiversitätskrise meistern zu können, so der BN in einer Pressemitteilung.

 

 

Kröten sammeln für Bayerns Natur

BN startet Sammelwoche für 2024. Vom 22. bis 28. April gehen Kinder, Erwachsene und Jugendliche von Haustür zu Haustür und bitten um Spenden für den BUND Naturschutz in Bayern. 


Es ist die größte derartige Aktion im Umwelt- und Naturschutzbereich in Bayern. Mit den Spendengeldern werden zum Beispiel Schutzgrundstücke gekauft, das Engagement für Energiewende und Klimaschutz oder für gentechnikfreie Lebensmittel finanziert. Das Geld wird auch im wörtlichen Sinne für Kröten verwendet. Bei der größten Artenrettungsaktion Bayerns sind jedes Frühjahr rund 6.000 ehrenamtliche Helfer*innen unterwegs, um Frösche, Molche und Kröten über die Straße zu tragen. Das rettet jährlich rund 650.000 Amphibien das Leben „So konnten wir im vergangenen Jahr im Raum Würzburg rund 6.000 Amphibien das Leben retten“, wirbt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg um Spendengelder.
 

Einmal im Jahr sammeln Zehntausende von Ehrenamtlichen deshalb an der Haustüre und auf der Straße Spenden, um die Arbeit des BN zu finanzieren. „Bitte helfen auch Sie mit, so dass wir uns weiterhin für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen können und spenden Sie für den BN. Jeder Euro zählt!“, appelliert Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg, an alle Freunde*innen der Natur.

Spenden können auch direkt auf das Spendenkonto des BN eingezahlt werden:

Sparkasse Mainfranken
IBAN DE10 7905 0000 0043 8844 10
Betreff: Spende HuS-Naturschutz

BN Citizen Science Projekt: Hummeln um Würzburg per App melden

Der BUND Naturschutz ist auf Hummelsuche und unterstützt damit das bundesweite Wildbienen-Monitoring am Thünen-Institut. Bürger*innen können helfen, mehr über die Hummelvielfalt und deren Verbreitung in und um Würzburg herauszufinden. Gemeldet werden die Hummeln in den Zeiträumen 20.03. – 09.04.2024 und 20.06. – 03.07.2024 über die App ObsIdentify. Jeder darf mitmachen.

Der BUND Naturschutz möchte mit dem Citizen Science Projekt „Hummel-Challenge“ und mit Hilfe der Naturbeobachtungsplattform Observation.org zweimal im Jahr und immer zur gleichen Zeit Hummelsichtungen erfassen, um mehr über die Verbreitungsgebiete und die Vielfalt der Hummelarten herauszufinden und Veränderungen zu dokumentieren. „Die gemeldeten Hummelsichtungen aus der Region Würzburg ergänzen die Daten des bundesweiten Hummel-Forschungsprojekts am Thünen-Institut. So kann jeder einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Hummeln leisten“, erklärt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.

Die Technik dazu liefert Observation.org - die größte Naturmeldeplattform Europas und Kooperationspartner des BN. https://observation.org/

Sie ermöglicht die Erfassung von Hummeln über die Webseite oder direkt im Gelände mit Hilfe der Smartphone-App ObsIdentify - eine kostenlose App mit automatischer Bilderkennung. Die gesammelten Daten werden trotz KI (Künstlicher Intelligenz) noch einmal von Hummel-Experten geprüft, um eine hervorragende Datenqualität zu garantiert. „Niemand braucht besondere Hummel-Artenkenntnis um an dem Projekt mitzumachen. Die App hilft bei der Bestimmung und wir verändern oder ergänzen die Beobachtung nur, falls die KI einen Fehler gemacht hat. Das kann vorkommen, wenn zum Beispiel das Foto nicht optimal ist“, erläutert Steffen Jodl. Geschäftsführer beim BN.

 

Mitmachen an der Hummel-Challenge ist ganz einfach: Man lädt sich die kostenlose App ObsIdentify herunter, legt einen Benutzeraccount an, geht raus in die Natur und versucht so viele verschiedene Hummelarten wie möglich zu bestimmen und in der App zu speichern. Wer die meisten Arten im Projektzeitraum findet, gewinnt tolle Preise. https://www.bund-naturschutz.de/aktionen/hummel-challenge

Die besten Chancen für gute Hummelfotos hat man übrigens auf Wiesen mit blauen oder lilafarbenen Blumen. Hier sammeln die dicken Brummer Pollen und trinken Nektar. Dafür halten sie kurz still und man kann sie gut fotografieren. Besonders beliebt im zeitigen Frühjahr sind Taubnessel, Knautien, Beinwell, Herzgespann, Distel oder Klee. Auch blühende Obstbäume und -sträucher sind im Frühjahr sehr beliebt. „Unser Tipp: Jeder Hummelfreund sollte auf seinem Spaziergang Ausschau nach Wiesen mit verschiedenen Blüten und Obstbäumen halten. Dadurch erhöht man die Wahrscheinlichkeit, auch viele verschiedene Hummelarten zu finden“, so die BN-Vertreter.

Für Rückfragen:

Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972

0160 5611341
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de


Hintergrundinformation Bund Naturschutz:

Der BN ist mit über 266.000 Mitgliedern und Förderer der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis rund 8.200 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

 

Vorsicht bei vorgefärbten Eiern - Bio-Eier natürlich färben

Was wäre Ostern ohne bunte Eier? Zum Ende der Fastenzeit finden wir die gefärbten Hühnereier nicht nur im Supermarkt, sondern auch beim Metzger und Bäcker. Doch wie kann man sicher gehen, dass es sich dabei um Bio-Eier handelt und welche natürlichen Alternativen gibt es zu den vorgefärbten Produkten? Die BN-Kreisgruppe Würzburg gibt Tipps.

„Bei gekochten und gefärbten Ostereiern besteht keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht, da sie als verarbeitete Lebensmittel gelten. Das heißt, die Hersteller müssen keine Angaben über die Art der Tierhaltung machen“, erklärt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.  „So kann beim Kauf nicht überprüft werden, wie die Legehennen gehalten wurden und ob die Eier nicht sogar aus Käfighaltung stammen. Oftmals sind diese Eier auch in Plastik verpackt. Sicherheit hat man bei gefärbten Eiern nur beim Biofachhandel oder wenn auf der Eierschachtel ein Biosiegel steht“.

„Wir empfehlen, Bio-Eier zu kaufen und diese einfach selbst zu gestalten. Nur mit der Ziffer 0 gestempelte Bio-Eier garantieren den meisten Platz und Auslauf für die Tiere“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN. „Je höher die Zahl auf dem Ei, desto geringer sind die Standards: Während die Ziffer 1 noch Freilandhaltung ausweist, leben die Hühner bei 2 bei Bodenhaltung schon sehr beengt und ohne Auslauf beziehungsweise bei 3 in Käfigen mit 13 Tieren je Quadratmeter. Auch wenn die Eierpreise derzeit durch die Inflation sehr hoch sind, zum Wohle der Tiere sollte man nach Möglichkeit nur Eier mit der Ziffer 0 nehmen.“

Besonders viel Spaß macht es, die Eier zu Ostern selbst zu färben. Bevor es an die Farbe geht, sollten die Eier mit einer Bürste vorsichtig gereinigt und anschließend mindestens 10 Minuten hart gekocht werden. Tipp: Um geplatzte Eier zu vermeiden, sollte man diese einen Tag vorher aus dem Kühlschrank nehmen, sodass sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen können. Nach dem Kochvorgang werden die Eier mit kaltem Wasser abgeschreckt.

Nun können die Farben angesetzt werden. Und hier hat die Natur einiges zu bieten. Mit den folgenden Rezepturen lassen sich kinderleicht die schönsten Farbtöne zaubern:

  • Gelb: 10 g Kurkuma in 0,5 l Wasser 10 Min. aufkochen lassen
  • Orange: 250 g geraspelte Möhren in 1 l Wasser 30 Min. köcheln lassen
  • Rot/Violett: 4 Knollen Rote Beete schälen und 40 Min. in Wasser kochen
  • Grün: 300 g Spinatblätter mit Wasser bedecken und 30 Min. kochen
  • Blau: Blaukraut-Kopf zerkleinern und für 45 Min. leicht köcheln lassen

Tipp: Versetzt man den fertigen Farbsud mit einem Schuss Essig, werden die Farben noch intensiver.

Möchte man eine gleichmäßige Färbung erzielen, drückt man den Farbsud durch ein feines Tuch oder Sieb, bevor man die Eier hineinlegt. Für eine Maserung auf den Eiern lässt man die Zutaten einfach im Farbwasser. Legt man Blätter oder Gräser während des Einfärbens auf die Eier, erhält man schöne florale Muster. Generell gilt: Je länger die Eier in der Farbe liegen, desto intensiver wird das Farbergebnis. Es schadet nicht, diese über Nacht im Farbsud ziehen zu lassen. Für ein glänzendes Ergebnis sorgen einige Tropfen Speiseöl, mit denen die Schalen zum Schluss eingerieben werden.
 

Für Rückfragen:

Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
0160 5611341
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

Zum Schutz der Artenvielfalt – Rasen länger stehen lassen

Je später man nach dem Winter das erste Mal den Rasen mäht, desto besser ist das für die Wildblumen. Dies wirkt sich positiv auf das Insekten- und Vogelsterben aus. Am besten mit Balkenrasenmäher oder einer Sense mähen.

Kaum wird es ein bisschen wärmer und der Rasen sprießt, werden vielerorts die Rasenmäher rausgeholt. Für den Artenschutz ist dies allerdings fatal, wie die BN-Kreisgruppe Würzburg betont. Sie rät dazu, den Rasenmäher noch einige Woche im Schuppen zu lassen. „Wer seinem Rasen Zeit gibt, damit auch die Wildpflanzen wachsen können, deckt zahlreichen Insekten den Tisch. Viele Wildpflanzen blühen nämlich erst im Juni oder Juli. Wenn sie bereits vor ihrer Blühte abgemäht werden, können sie sich weder fortpflanzen noch als Nahrung für Insekten dienen“, erklärt Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg.

Ein möglichst kurzer Rasen ist für viele Menschen leider immer noch ein Zeichen für einen gepflegten und schönen Garten. „Das liegt aber im Auge des Betrachters“, findet Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN. „Wenn ich einen hohen, wilden Rasen sehe, dann weiß ich: Hier wohnt ein Naturfreund, dem die Pflanzen und Tiere am Herzen liegen. Das ist mir viel sympathischer als ein kurz geschorener englischer Rasen!“

Wird der Rasen irgendwann doch zu lang, empfiehlt es sich mit einem so genannten Balkenrasenmäher oder einer Sense zu mähen, rät die BN-Kreisgruppe. Damit werden die langen Halme am unteren Ende abgeschnitten und können noch etwas liegen bleiben. Dadurch können die Pflanzen die Samen noch eine Weile verstreuen und Insekten können flüchten. Ein normaler Rasenmäher häckselt die Stiele und Stängel stattdessen klein und tötet auch viele Insekten. Idealerweise lässt man wenigstens einen Teil der Wiese bis in den Spätsommer stehen. So können Schmetterlinge und Co ihre Entwicklung abschließen. 

 

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
0160 5611341
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de
 

Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 266.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis rund 8.200 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

BN hilft Fröschen und Kröten über die Straße

Zahlreiche ehrenamtliche Helferin*innen sind in den kommenden Tagen wieder aktiv und retten Amphibien vor dem Tod auf der Straße. Zum Teil hat die Amphibienwanderung bereits jetzt eingesetzt. Bayernweit rettet die Aktion jährlich rund 500.000 bis 700.000 Amphibien das Leben. Autofahrer aufpassen!

Die bereits sehr milden Temperaturen locken Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterquartieren. Darum wurden von den Ortsgruppen des BN  Würzburg mit Unterstützung der Straßenbaubehörden an vielen Stellen im Landkreis und der Stadt Würzburg Amphibienschutzzäune aufgebaut.

„Ab einer nächtlichen Temperatur von circa fünf Grad und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise auf Wanderschaft. Deshalb sind in den kommenden Wochen wieder zahlreiche ehrenamtlich Aktive des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren morgens und auch am Abend die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite“, erklärt Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg.

Im Landkreis Würzburg sind vor allem folgende Straßenabschnitte betroffen:
Remlingen - Birkenfeld
Randersacker – Lindelbach
Randersacker - Gerbrunn
Rimpar - Güntersleben - Gramschatz
Kist - Reichenberg und Kist - Gerchsheim
Greußenheim - Hettstadt, Uettingen und Oberleinach
Leinach - Zellingen
Erlach - Kaltensondheim
Limbachshof - Kist
Margetshöchheim – Erlabrunn
Ochsenfurt – Markbreit

Etwa 100 ehrenamtliche Helfer*innen betreuen über acht bis zehn Wochen lang die Übergänge. Im letzten Jahr konnten auf diese Weise rund 5.000 Erdkröten, Frösche und Molche vor dem Tod auf den Straßen bewahrt werden.
Traurigerweise stellen immer mehr Helfer*innen in den letzten Jahren fest, dass an vielen Übergängen die Anzahl der Tiere in den Fangeimern sinkt. Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN warnt: „Wenn wir nicht entschiedener gegen die Klimakrise vorgehen, werden die trockenen Sommer und Frühjahre, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, zur Regel. Selbst Allerweltsarten wie Erdkröte und Grasfrosch könnten dann zu einem seltenen Anblick werden.“ Für den Schutz der Amphibien, die aufgrund ihrer schnell austrocknenden Haut auf Feuchtigkeit angewiesen sind, müssen die Gewässer im Landkreis geschützt oder renaturiert und feuchte Wiesen und Weiden erhalten werden, erinnert Steffen Jodl: „Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber das hilft langfristig nur, wenn auch ihre Lebensräume erhalten werden.“

Der BN bittet alle Autofahrer*innen in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme:

  • Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.
  • Achten Sie an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.
  • Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind.

Für Rückfragen:

Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

 

Hintergrundinformation Bund Naturschutz:

Der BN ist mit rund 266.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis rund 8.100 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

Gefällte Baumallee bei Opferbaum BUND Naturschutz erstattet Anzeige gegen Bürgermeister Schlier

Bei Opferbaum wurden von der Gemeinde Bergtheim große Teile einer rund 50 Jahre alten Baumallee entlang des Brummbachs gefällt. Der BUND Naturschutz/BN erstattete heute Anzeige gegen den verantwortlichen Bürgermeister Konrad Schlier wegen Verstoß gegen Natur- und Artenschutzrecht.

„Durch die nicht genehmigte Fällung von 23 rund 50 Jahre alten Weide entlang des Brummbaches, wurde eine für das Landschaftsbild wertvolle Baumallee zerstört“, stellt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg fest.
Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN: „Damit liegt ein Verstoß gegen Artikel 16 Bayerisches Naturschutzgesetz vor (Beeinträchtigung von Ufergehölzen und einer Baumallee). Zudem wurde das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt, welches gemäß der Paragraph 13 und 14 Bundesnaturschutzgesetz zu vermeiden ist.  Aufgrund des Alters der mächtigen Weiden ist auch vom Verlust von Lebensstätten (z. B. Baumhöhlen) auszugehen. Damit liegt auch ein Verstoß gegen das Artenschutzrecht (Paragraph 44 Bundesnaturschutzgesetz) nahe.“  

Um derartige Verstöße und damit Eingriffe in Natur- Umwelt zu vermeiden, gibt es entsprechende gesetzliche Vorgaben und Verfahren, die bei unvermeidbaren Eingriffen auch einen entsprechenden Ausgleich zur Eingriffsminimierung vorsehen. Auch ist eine artenschutzrechtliche Prüfung durchzuführen, um den Verlust von Lebensstätten zu vermeiden. Gerade in alten Weiden finden sich oft Baumhöhlen, die im Sommerhalbjahr von Vögeln und Fledermäusen genutzt werden können, so der BN in einer Pressemitteilung.

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972


E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

 

Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit über 265.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 8.200 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit weit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.