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Ökotipps und Einkaufsführer

Pressemitteilungen 2020

Misteln - Druidenkraut und Vogelfutter

Die Bäume haben ihr Laub verloren und in den kahlen Kronen sieht man jetzt grüne, rätselhafte Kugeln: Misteln. In der Weihnachtszeit wird die immergrüne Pflanze gerne zur Dekoration verwendet, aber auch in der Medizin findet sie erfolgreich Anwendung. Für Vögel ist die Mistel eine wichtige Nahrungsquelle in den Wintermonaten.

In der grauen Winterzeit sind die immergrünen Mistelzweige besonders für Dekorationszwecke beliebt. Im Haus aufgehängt, sollen sie nach alter Überlieferung vor bösen Geistern und Feuer schützen. Einst galten Misteln als Zeichen der Götter und Symbol von Weisheit und Frieden. Plinius der Ältere beschreibt, dass sie bei den Galliern nur von Druiden mit goldenen Sicheln gesammelt wurden.

„Heute dürfen Misteln für den Eigengebrauch gepflückt werden. Dies ist aber, nur in kleinen Mengen und außerhalb von Schutz- und Privatflächen auf öffentlich zugänglichen Bereichen gestattet“, erläutert Armin Amrehn, 1. Vorsitzender beim BUND Naturschutz Würzburg. Der Baum darf dabei selbstverständlich nicht beschädigt werden. Wer Misteln verkaufen möchte, benötigt eine Genehmigung.

Neben ihrer kulturellen Bedeutung werden Misteln auch für ihre heilende Wirkung geschätzt und in der Medizin für alternative und ergänzende Therapien eingesetzt. Die Pflanzeninhaltsstoffe, insbesondere das Mistellektin und das Viscotoxin, wirken positiv auf das Immunsystem und werden seit einigen Jahren in der Krebstherapie verwendet. 2003 wurde die Mistel deshalb sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

Spektakuläre Lebensweise als „grüner Mitesser“

Misteln wachsen mit ihren Wurzeln auf Bäumen und gelten als Halbschmarotzer. Aber: „Ohne Baum kann die Mistel nicht überleben. Aus diesem Grund hat die bis zu 70 Jahre alt werdende Pflanze auch kein Interesse daran, ihre Wirte großflächig zu töten“, erklärt Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz Würzburg. Die Mistel bohrt ihre Wurzeln in die Leitungsbahnen der Bäume und entzieht ihnen so Wasser und gelöste Nährsalze. Trotzdem kann die Pflanze selbst Fotosynthese betreiben und somit einen Teil ihrer Nahrung herstellen. Mit zunehmender Größe und Alter entzieht die Mistel ihrer Wirtspflanze immer mehr Nährstoffe, so dass die Astbereiche oberhalb des Mistelbusches nicht mehr ausreichend versorgt werden können und dürr werden.

Ausbreitung durch Vögel

Die sehr klebrigen, weißen Mistelbeeren reifen im Winter und werden nahezu ausschließlich durch Vögel, wie zum Beispiel Mistel- und Wacholderdrossel oder durch exotische Wintergäste wie den Seidenschwanz, verbreitet. Die Tiere schlucken die Beeren im Ganzen hinunter, dadurch bleibt der Mistelsamen unverletzt und wird im Vogelkot wieder ausgeschieden. Bei manchen Vogelarten, die nur das Fruchtfleisch fressen, bleibt der Samen am Schnabel kleben. Durch Putzversuche gelangt er dann zufällig an die Wirtsbäume und kann dort keimen. Die nährstoffreichen und süßen Beeren sind damit eine höchst attraktive Winternahrung für zahlreiche Vogelarten.

Auffallende Häufung von Misteln in Streuobstbeständen

Seit einigen Jahren ist ein vermehrtes Auftreten der wärmeliebenden Mistel an Kiefern und Streuobstbeständen erkennbar, was auf die Klimaerwärmung zurückgeführt wird. Streuobstbestände sind aufgrund ihrer Artenvielfalt von hoher ökologischer Bedeutung. Das stellenweise massive Auftreten von Misteln an alten Apfelbäumen ist in erster Linie jedoch Folge einer Überalterung der Obstbestände und fehlender Pflege durch regelmäßige Obstbaumschnitte. Hintergrund ist der hohe Arbeitsaufwand und das Wegbrechen von landwirtschaftlichen Betrieben und Obstbauern.

„Umso wichtiger sind daher staatliche Förderprogramme für die artenreichen Streuobstwiesen, Neupflanzungen junger Bäume und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für die landschaftsprägenden Obstbaumgürtel einsetzen“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz Würzburg.

 

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
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BUND NATURSCHUTZ KRITISIERT: FORSTBETRIEB SCHLÄGT ALTE BUCHEN IM IRTENBERGER WALD

17.12.2020

Erst in diesem Jahr wurden 510 Hektar im Irtenberger Wald als Naturwald aus der Nutzung genommen. Dies war ein wichtiger Schritt hin zu mehr Biodiversität im Irtenberger Wald. Doch nun schlugen die Bayerischen Staatsforsten nicht weit entfernt von diesem Naturwald verstärkt alte Rotbuchen ein. „Dies führt zu einer massiven Auflichtung des Waldes, was insbesondere in Zeiten der Klimakrise andere Buchen der Gefahr des Sonnenbrandes aussetzt und die Austrocknung der Böden vorantreibt“, kritisiert Armin Amrehn, Vorsitzender der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg, den Eingriff. Unter dem gezielten Einschlag leiden aber auch geschützte Arten, wie die Mops- und Bechsteinfledermaus, beides europarechtlich geschützt Arten, deren Quartiere sich in Höhlen alter Bäume befinden. 

„Während Länder wie Rheinland-Pfalz und Hessen in ihren Staatswäldern einen Einschlagstopp in alten Buchenwäldern mit geschlossenem Kronendach verhängt haben, um diese vor weiterer Austrocknung und Schäden durch die Klimakrise zu schützen, holen die Bayerischen Staatsforsten die Kettensäge heraus und schlagen verstärkt alte Buchen ein“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN Würzburg. So werden weitere Schäden in unseren ohnehin sehr stark unter Trockenstress leidenden Wäldern durch eine auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Bayerische Forstpolitik provoziert. Mit Waldumbau kann dieser Eingriff im Bereich „Kesselboden“ (südlich der A 81) nicht begründet werden, denn es macht gerade in der Klimakrise keinen Sinn, gesunde Bäume zu schlagen. Der Einschlag geschieht zudem in einem europäischen Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet. Dort soll gemäß Managementplan gerade die Förderung alter Bäume zur Verbesserung der Biodiversität und Erhöhung der Strukturvielfalt angestrebt werden. Der BUND Naturschutz ist entsetzt über den gezielten Einschlag alter Buchen im Irtenberger Wald. Scheinbar will man so auch verhindern, dass diese Bäume unter den Schutz fallen, den sich die Bayerischen Staatsforsten selbst auferlegt haben. Dieser greift ab einem Stammdurchmesser von 80 cm. Viele der gefällten Buchen liegen nur knapp darunter, so der BUND Naturschutz.

BUND Naturschutz gibt Tipps zur Vogelfütterung

14.12.2020

Wenn im Dezember die ersten dicken Schneeflocken fallen, besinnen sich viele Menschen auf die heimische Vogelwelt. Spätestens zu dieser Zeit, meistens jedoch früher, werden in Kaufhäusern und auch in Zoohandlungen scheinbar unerschöpfliche Mengen an Vogelfutter angeboten. Mehr als 20 Millionen Euro geben Vogelfreunde jährlich dafür aus. Laut BUND Naturschutz hat das mit Artenschutz wenig zu tun. Wirklich hilfreich für die Vogelwelt ist mehr Wildwuchs im Garten und die Erhaltung naturnaher, vielfältiger Lebensräume. Dennoch: Vögel füttern macht Spaß und steigert nachweislich das Wohlbefinden von uns Menschen.

Während Spatzen, Meisen und Amseln am Futterhäuschen wie im Paradies leben, haben andere Vogelarten kaum etwas davon. Die Arten, die ans Futterhaus kommen, sind bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht gefährdet. Seltene und bedrohte Arten, wie Rebhuhn oder Grauammer, kommen dagegen kaum an die Futterstelle. "Eine Winterfütterung leistet nur einen sehr geringen Artenschutzbeitrag. Viel wichtiger für den Schutz unserer Gartenvögel sind dichte Hecken, Streuobst, naturnahe Stauden und Kräuter", erklärt Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg im BUND Naturschutz.

Nur Füttern hilft zu wenig

Die Fütterung verschafft häufigen und an den Menschen angepassten Arten einen Konkurrenzvorteil, der sich auf Größe und Verteilung der saisonalen Tierpopulationen und Vogelgemeinschaften auswirken kann. Laut einer britischen Studie hat sich zwar die Artenanzahl durch die zunehmende Futtervielfalt der Futtermittelindustrie in den Gärten erhöht, aber national betrachtet, ist sie gleichgeblieben. "Nur Füttern hilft wenig. Man fördert damit lokale Tierpopulationen, aber nicht unsere überlebenswichtige Biodiversität", erläutert Steffen Jodl, Biologe und Geschäftsführer beim BN. Echter Vogelschutz ist der Erhalt strukturreicher Landschaften und der Schutz natürlicher Lebensräume.

Naturerlebnisse machen glücklich

Verkehrt ist die Vogelfütterung trotzdem nicht. Futterstellen bieten eine gute Gelegenheit, Vögel aus der Nähe zu beobachten und spannende Naturerlebnisse zu erfahren. Die Daten aus einer Untersuchung der katholischen Universität Eichstätt zeigen, dass Vogelbeobachtungen glücklich machen. Deshalb ist gegen ein sachgemäßes Füttern im Winter nichts einzuwenden. Der BN bittet alle begeisterten Vogelfreunde, die Futterstellen im Garten sauber zu halten und verschmutztes Futter zu entsorgen. Empfehlenswert sind Futtersilos. Frisches Wasser sollte das ganze Jahr angeboten werden. Wer zum Beobachten, Wildtiere lieber ohne Köder in seinen Garten locken möchte, findet auf den Seiten des BN viele Tipps: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/naturgarten

Futterqualität

Blickt man in die Einkaufskörbe der Gartenbesitzer, scheint es den Menschen ein großes Anliegen zu sein, die Vögel gut durch den Winter zu bringen. Mehr als 20 Millionen Euro geben wir jährlich für Vogelfutter aus. Doch häufig bleiben die Nüsse und Samen unberührt. Den BUND Naturschutz erreichen in den letzten Tagen viele Meldungen zu verschmähten Meisenknödeln. "Vögel sind wählerisch, solange sie durch das Wetter nicht gezwungen sind auf minderwertige Kost umzusteigen", erklärt Steffen Jodl. Bei Billig-Vogelfutter aus dem Discounter oder dem Baumarkt leidet häufig die Qualität. Sehr günstige Meisenknödel enthalten Abfallfette, Backbrösel und andere unverdauliche Füllstoffe.

Wer in seinem Garten viele Vögel beobachten will, muss auf eine gute Futterqualität setzen. Dabei gilt: Je vielfältiger das Futterangebot ist, desto mehr Vogelarten finden etwas Passendes. Besonders beliebt sind Sonnenblumenkerne, Hanf, Hirse, Mohn, Distelsamen, Fett-Kleie-Gemische, frisches Obst, Rosinen und getrocknete Mehlwürmer.

Armin Amrehn appelliert für eine Alternative: "Der Kauf von regionalen und biologisch abbaubaren Produkten hilft, strukturreiche Landschaften als Lebensraum für viele verschiedene Vogelarten zu erhalten. Das ist sinnvoller als übermäßig Winterfutter zu erwerben."

 

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

 

Weihnachtsbäume: am besten bio und regional

Auch Bio-Weihnachtsbäume sind ein Beitrag zum Naturschutz. Denn bei Weihnachtsbäumen aus konventioneller Produktion wird gespritzt und gedüngt – zum Schaden für Mensch und Natur. Der BUND Naturschutz (BN) empfiehlt deshalb, einen Bio-Baum aus der Region zu kaufen. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, wo sie ökologisch erzeugte Weihnachtsbäume bekommen, präsentiert der Verband zur Adventszeit einen Einkaufsführer.

„Wir appellieren an die Verbraucher, Bio-Weihnachtsbäume zu kaufen, die in Bayern ohne Kunstdünger und Pestizide groß geworden sind“, so Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg. „Wir werben aber auch bei Waldbesitzern, Plantagenbetreibern und Verkäufern, mehr Bio-Weihnachtsbäume anzubieten.

Auch in diesem Jahr konnten wieder neue Betriebe in die Liste der Anbieter aufgenommen werden. „Wir freuen uns, dass unser bayernweiter BN-Einkaufsführer[1] immer mehr Anbieter von Bio-Bäumen enthält“, so Ralf Straußberger, Waldreferent des BN. Mittlerweile werden in allen Regierungsbezirken Bio-Weihnachtsbäume angeboten, von Anbaubetrieben selbst, an Verkaufsständen oder bei Einschlagsaktionen.

„Der optimale Weihnachtsbaum ist bio-zertifiziert und giftfrei aus einem Wald in der Region“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN Kreisgruppe. „Aber dazwischen gibt es natürlich viele Abstufungen“. An Verkaufsständen angebotene, konventionelle Weihnachtsbäume haben oft schon weite Transportwege hinter sich, wenn sie zum Beispiel aus dem Sauerland oder gar aus Dänemark kommen. Dies trägt zu höheren Schadstoffbelastungen bei und ist schlecht für Klima, Mensch und Umwelt. Der BN empfiehlt deshalb, einen Weihnachtsbaum aus der Region zu kaufen.

Am umweltschonendsten erzeugt sind heimische Nadelbäume, die nicht aus einer Plantage kommen, sondern in den hiesigen Wäldern bei der Waldpflege anfallen oder auf Leitungstrassen wachsen. Problematisch sieht der BN, dass wegen der Weihnachtsbaumplantagen in Deutschland rund 50 000 Hektar an landwirtschaftliche Flächen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln nicht mehr zur Verfügung stehen. Für skandalös hält es der Verband, wenn für Plantagen teilweise sogar Wälder „gerodet“ werden. „Wir appellieren an Waldbesitzer und Förster, mehr Weihnachtsbäume aus ihren Wäldern anzubieten. Diese fallen bei der Waldpflege ohnehin an. Man geht davon aus, dass bisher nur etwa 5 Prozent der Weihnachtsbäume direkt aus dem Wald stammen“, so Armin Amrehn. Immerhin werden zunehmend Aktionen zum „Weihnachtsbaumfällen“ angeboten. Das Aussuchen und Fällen des eigenen Baumes wird so zum Erlebnis für die ganze Familie.

Die Palette des pestizid- und düngerfreien Anbaus reicht von den hohen Standards der Bio-Anbauverbände Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland, die der BN besonders empfiehlt, über EU-Bio-Zertifizierungen bis hin zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Anbauern.

Der BN fordert schon seit vielen Jahren, den Pestizideinsatz in Wald, Feld und Flur zu verringern, um die Artenvielfalt zu verbessern. Dies war auch eines der zentralen Ziele des Volksbegehrens zur Rettung der Artenvielfalt.

Anbieterliste 2020 für den Regierungsbezirk Unterfranken, zum Nachlesen unter https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/feste-feiern/christbaum-kaufen

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Steffen Jodl
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Obdachlose Igel – BUND Naturschutz plädiert für Mut zu mehr Unordnung im Garten und spricht sich gegen Laubsauger und Laubbläser aus

Würzburg, 12.11.2020

Der Bund Naturschutz (BN) bittet alle Gartenbesitzer das Laub an geeigneten Stellen liegen zu lassen und damit den Garten igelfreundlich zu gestalten. Auf Laubsauger und Laubbläser sollte ganz verzichtet werden.

Gute Verstecke unter Ästen und Blättern sind für den Igel überlebenswichtig, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Winterquartiere suchen die Igel unter Holzterrassen, unter Sträuchern oder Laub- und Holzhaufen. Die Ordnungsliebe der Menschen macht es den Igeln jedoch sehr schwer. In vielen Gärten wird derzeit Laub gefegt, Hecken geschnitten, der Rasen gemäht – und dazu noch häufig gelärmt. „Laubsauger zerstören Winterquartiere oder vertreiben die Igel durch ihren enormen Lärm“, beklagt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg. „Diese Geräte bedrohen ganz gravierend  auch zahlreiche Kleintiere wie Würmer und Insekten, die durch die Beseitigung des Laubs ihren Lebensraum und die Nahrungsgrundlage verlieren oder beim Aufsaugen sogar getötet werden, also gerade die Tiere, die der Igel als Nahrungsquelle benötigt“, betont Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe.

Der BN bittet deshalb alle Gartenbesitzer, auf Laubsauger und Laubbläser zu verzichten und stattdessen lieber wilde Ecken mit Laubhaufen im Garten einzurichten. „Winterquartiere, die durch eine übertriebene Gründlichkeit zerstört werden, bringen unsere Igel in große Bedrängnis. Die erneute Suche nach einem alternativen Schlafplatz, ist oft aussichtslos, kostet die Tiere viel Energie und kann tödlich enden“, so der BUND Naturschutz in einer Pressemitteilung.

 

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Steffen Jodl
Diplom-Biologe
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E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

 

Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 245.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.400 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

BUND NATURSCHUTZ: WERTVOLLSTE FLÄCHEN BEI GOßMANNSDORF VON BAUGEBIET BEDROHT

Würzburg, 12.11.2020

„Mit dem Baugebiet „Obere Lehmgrube“ bei Goßmannsdorf überplant die Stadt Ochsenfurt ökologisch außergewöhnlich wertvolle Flächen, die unwiederbringlich verloren gehen würden,“ kritisiert Armin Amrehn, Vorsitzender der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg, diese Planung. „Der Komplex aus artenreichen Magerrasen, alten Bäumen, Streuobst, Steinriegeln und Hecken stellt einen bedeutenden Lebensraum für gefährdete und geschützte Insekten, Fledermäuse, Vögel und Reptilien dar. Auch die hohe Wertigkeit für das Landschaftsbild steht außer Frage“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz Würzburg. Die Stadt Ochsenfurt kommt damit ihrer im Artikel 141 der Bayerischen Verfassung festgeschriebenen Pflicht zum Erhalt der biologischen Vielfalt nicht nach, denn „es gehört zu den vorrangigen Aufgaben von Staat, Gemeinden und Körperschaften des öffentlichen Rechts, die heimische Fauna und Flora und ihre Lebensräume sowie kennzeichnende Landschaftsbilder zu schonen und zu erhalten und die Denkmäler der Natur sowie die Landschaft zu schützen“. „Wie soll der erhebliche Rückgang in der Biodiversität denn gestoppt und umgekehrt werden, wenn sogar derartig wertvolle und geschützte Flächen überbaut werden“, fragt der BUND Naturschutz. Der BN fordert daher die Stadt Ochsenfurt auf, von diesen Planungen Abstand zu nehmen und durch den Erhalt dieser Flächen einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität zu leisten.

Gemäß der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und dem Bayerischen Naturschutzgesetz sind weite Teile des geplanten Baugebiets, das eine Größe von rund 1,65 Hektar hat, geschützt. Es handelt sich hier um äußerst wertvolle Kalkmagerrasen und Flachlandmähwiesen mit hohem Artenreichtum. Verzahnt sind diese mit alten Streuobstbäumen, Hecken und Steinriegeln. Zauneidechsen und Schlingnatter, zahlreiche Fledermausarten (wie der Kleine Abendsegler), viele Vogelarten (wie Baumpieper, Wendehals, Grünspecht), gefährdete Insekten (wie die Spanische Flagge und der Kronwicken-Bläuling) haben hier ebenso einen Lebensraum wie die Bocksriemenzunge, eine stark gefährdete Orchideenart. Das Gebiet grenzt zudem unmittelbar an das Natura 2000-Gebiet „Trockentalhänge im südlichen Maindreieck“ an und würde sich auch auf diese Flächen negativ auswirken. Ein Ausgleich für den Verlust dieser wertvollen Lebensräume ist aus Sicht des BUND Naturschutz nicht möglich.

 

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Steffen Jodl
Diplom-Biologe
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Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 245.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.400 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

 

BUND Naturschutz ist erschüttert: Biberdamm auf BN-Grundstück im Naturschutzgebiet eingerissen

Würzburg, 28.09.2020

Im Naturschutzgebiet „Zeubelrieder Moor“ wurde der seit vielen Jahren bestehende Biberdamm mit schwerem Gerät teilweise eingerissen. „Der BUND Naturschutz/BN ist entsetzt über diesen Eingriff in den Lebensraum des streng geschützten Bibers und hofft auf rasche Aufklärung durch die Vollzugsbehörden“, so Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe.

Wer diese Straftat auf dem Grundeigentum des BUND Naturschutz begangen hat, ist noch unbekannt – aber die Polizei ermittelt. Für Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe, ist diese „mutwillige Zerstörungsaktion“ kein Bagatelldelikt. „Ein derartiger Eingriff kann sogar zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe führen, denn auch der Biberdamm zählt – wie die vorhandene Biberburg - zur Lebensstätte des Bibers, die gemäß Naturschutzgesetz nicht beeinträchtigt werden darf.“ In der bestehenden Biberburg befindet sich der Wohnkessel. Der Zugang liegt zum Schutz vor Feinden stets unter Wasser. Um dies sicherzustellen, errichtet der Biber einen Damm.

„Warum der Damm massiv beschädigt wurde, ist für den BN ein Rätsel. Schließlich gibt es für eventuelle Schäden, die der Biber verursacht, einen Biberfonds. Auch das Vertragsnaturschutzprogramm kann genutzt werden, um Einschränkungen auszugleichen. Beide Möglichkeiten wurden in der Vergangenheit auch schon genutzt“, resümiert Steffen Jodl fassungslos.

 

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Steffen Jodl
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Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)

 

Der BN ist mit über 240.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit weit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

BUND NATURSCHUTZ: STADT WÜRZBURG GREIFT ERNEUT IN DEN LEBENSRAUM DES FELDHAMSTERS EIN

Würzburg, 28.09.2020

„Mit zwei weiteren Baugebieten in Lengfeld plant die Stadt Würzburg weitere rund 20 Hektar Ackerland im Lebensraum des massiv vom Aussterben bedrohten Feldhamsters zu überbauen“, stellt Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz/BN fest.  „Die Regierung von Unterfranken hat sogar schon die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für diesen Eingriff in Aussicht gestellt, obwohl die Feldhamsterpopulationen massiv einbrechen“, kritisiert Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe.

Die landwirtschaftlich genutzten Lössflächen im Nordosten Würzburgs stellen einen bundesweit bedeutenden Lebensraum für den Feldhamster dar. Die nun geplanten Baugebiete („Wohn- und Mischgebiet Lengfeld Nord“ und „Wohngenbiet Carl-Orff-Straße / Georg-Engel-Straße“) würden diesen Lebensraum weiter verkleinern. Dabei ist es schon fünf vor zwölf, will man den stark gefährdeten Feldhamster noch retten. Aktuelle Untersuchungen im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt zeigen, dass sich zwischen 2017 und 2019 die Rückgänge der Feldhamsterbestände dramatisch beschleunigt haben. Die Nachweisdichten haben sich über das Gesamt-Untersuchungsgebiet in Mainfranken zwischen den Untersuchungsjahren mehr als halbiert. Der BUND Naturschutz fordert daher die Kommunen auf, weitere Eingriffe in den Lebensraum des Feldhamsters zu unterlassen. Von der Regierung von Unterfranken erwartet der BN, dass keine weiteren Ausnahmegenehmigungen für derartige Eingriffe mehr ausgestellt werden. Zudem ist eine angepasste gute landwirt­schaftliche Praxis, die dem Feldhamster ein Überleben sichert, dringend nötig.

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Steffen Jodl
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Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 235.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.400 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

BUND NATURSCHUTZ UNTERBREITET KLIMABÜRGERMEISTER MARTIN HEILIG MAßNAHMEN-VORSCHLÄGE ZUM KLIMASCHUTZ

Würzburg, 27.07.2020

Würzburg ist ein Hotspot des Klimawandels: Hitzetage und Tropennächte nehmen zu, Stadtbäume vertrocknen. Würzburg hat daher ein großes Interesse, den Klimawandel zu stoppen und muss sich zudem an klimatische Veränderungen anpassen, soweit dies möglich ist. Um dies zu unterstützen, hat der BUND Naturschutz/BN nun einen Maßnahmenkatalog an den Klimabürgermeister und neuen Umweltreferenten Martin Heilig übergeben.

Bei einem Gespräch im Ökohaus Würzburg diskutierten Armin Amrehn (1. Vorsitzender BN Würzburg), Dr. Volker Glöckner (stellv. Vorsitzender BN Würzburg) und Steffen Jodl (Geschäftsführer BN Würzburg) mit dem neuen Klimabürgermeister Martin Heilig die Vorschläge des BN für ein besseres Klima in Würzburg.

Der BN machte dabei deutlich, dass Klimaschutz und eine Anpassung an die klimatischen Veränderungen bei allen städtischen Planungen oberste Priorität erhalten müssen. Hierzu gehört, dass eine Fassadenbegrünung in die Bauleitplanung zwingend aufzunehmen ist. Frischluftschneisen sind von einer Bebauung freizuhalten und Fließgewässer freizulegen und zu renaturieren. Das schon lange vorliegende Gewässerentwicklungskonzept ist zeitnah umzusetzen. Dass hierfür eine eigene Dienststelle „Ökologische Gewässerentwicklung“ im Umweltreferat geschaffen wird, begrüßt der BN sehr.

Steingärten sind zu verbieten, da diese auch einer Überhitzung der Stadt Vorschub leisten. Die Versiegelung durch den anhaltend hohen Flächenverbrauch ist deutlich zu reduzieren. Städtisches Grün ist zu erhalten und zu erweitern. Auch das vom BN vorgelegte Baumscheibenbegrünungskonzept bietet hier wichtige Unterstützung. Insbesondere die in den vergangenen Hitzesommern vertrockneten Bäume sollten bis spätestens 2020 ersetzt werden. Dabei lobt der BN die Entscheidung des Klimabürgermeisters allein dieses Jahr 5000 zusätzliche Bäume pflanzen zu lassen.

Eine Bewässerung des städtischen Grüns muss sichergestellt werden. Daher sollten Niederschläge dezentral gesammelt werden, um eine zunehmend notwendiger werdende Sommerbewässerung zu ermöglichen. Zudem könnten Niederschläge direkt in Grünanlagen geleitet werden, um dort zu versickern. Ein Konzept „Schwammstadt Würzburg“ ist zu entwickeln und zügig umzusetzen.

Bürgermeister Martin Heilig begrüßte die Vorschläge des BN. „Die Stadt steht vor einer großen Herausforderung, die es zu meistern gilt“, so Martin Heilig. Der BUND Naturschutz bot seine Unterstützung hierbei an.

 

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Steffen Jodl, Diplom-Biologe
Geschäftsführer BN Würzburg
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Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 265.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

Wichtige Impulse, aber noch keine Trendwende - BUND Naturschutz Kreisgruppe zieht gemischte Bilanz zum Volksbegehren Artenvielfalt im Landkreis Würzburg

Insektenvielfalt in Bayern noch längst nicht gerettet. BUND Naturschutz/BN fordert noch mehr Schub für funktionierenden Biotopverbund, mehr Bio in Bayern und weniger Pestizideinsatz

Würzburg, 22.07.20

Am 01. August 2020 jährt sich die Aufnahme zahlreicher neuer Verpflichtungen in das Bayerische Naturschutzgesetz durch das Volksbegehren Artenvielfalt. Auch im Landkreis Würzburg hatten 20,5 Prozent der Bevölkerung dafür gestimmt, in der Stadt Würzburg 20,9 Prozent. Was ist seitdem in der Region für die Artenvielfalt passiert? Die BUND Naturschutz Kreisgruppe zieht regional Bilanz.

Trotz einer insgesamt schleppenden Umsetzung sind wir nicht unzufrieden, denn durch das Volksbegehren haben die Themen Artenvielfalt und Insektensterben im ganzen Landkreis viel mehr Aufmerksamkeit bekommen und auch bei uns hat sich etwas getan,“ bilanziert Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg. Kommunen, Landwirte und VerbraucherInnen – viele haben im letzten Jahr angestoßen durch das Volksbegehren etwas zum Schutz der Insekten und der Artenvielfalt beigetragen. „Ob es die Gemeinde Kürnach ist, wo die kommunalen Flächen nun seltener gemäht werden und artenreicher sind oder ob es die gestiegene Nachfrage nach Produkten aus dem Ökolandbau ist.“ Im Landkreis werden derzeit 17,6 Prozent der Fläche nach Kriterien des Ökolandbaus bewirtschaftet, nach 15,8 Prozent im Jahr 2017. „Mit 510 ha haben wir im Irtenberger Wald auch einen neuen Naturwald im Landkreis bekommen,“ begrüßt Armin Amrehn diesen wichtigen Schritt.  „Der Biotopverbund hat sich im Landkreis nach unserer Einschätzung nach real noch nicht verbessert, es fehlen auch noch die nötigen Konzepte im Landkreis und in den Gemeinden. Wir erwarten hier in den nächsten Monaten deutlich mehr Fortschritte“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe. „Positiv fällt zwar auf, dass entlang von Wegen und Straßen insgesamt extensiver gepflegt wird, doch fehlt der Verbund in die Fläche hinein. Negativ ist in diesem Zusammenhang auch, dass durch Flurbereinigungsverfahren noch immer viele Grünwege inklusive Ackerrandstreifen entfallen sollen, wie zum Beispiel in Bieberehren. Hier ist ein Nettoverlust von knapp 9,5 Kilometern vorgesehen,“ ergänzt Steffen Jodl. Bei den Gewässerrandstreifen kritisiert der BN vor allem die unzureichenden Vorgaben und das Tricksen bei den Vorgaben durch die Ministerien und das immer noch verbreitete Unverständnis des Bauernverbandes: „Anstatt sofort überall auf der Minimalbreite von 5 m auf Ackernutzung am Gewässer zu verzichten und diese Fläche für den Biotopverbund und Gewässerentwicklung zu nutzen, haben wir ein Jahr nach Inkrafttreten der Regelung noch viel zu viele Ausnahmen. Leider werden viele Gewässerrandstreifen auch unnötig abgemulcht, was der Artenvielfalt massiv schadet.“ Eine völlige Fehlanzeige ist bisher der Schutz der wertvollen Streuobstwiesen. Strenge Vorgaben des Umweltministeriums, bremsen einen Schutz aus, obwohl das ganz klar dem Sinn des Volksbegehrens widerspricht. Der BN wird daher gegen die Verordnung klagen.

Neben der schleppenden Umsetzung, leider auch Blockade einiger staatlicher Verpflichtungen, müssen wir auch bilanzieren, dass in der Gesamt-Politik im Landkreis keine Trendwende zugunsten der Artenvielfalt erfolgt ist: Nach wie vor bedrohen Planungen, wie das Baugebiet „Obere Lehmgrube“ bei Ochsenfurt oder das Industriegebiet „Am Kirschberg IV“ bei Gerbrunn, wertvolle Lebensräume und Biotopflächen,“ kritisiert Steffen Jodl.

Die zentralen Forderungen des BN für das nächste Umsetzungsjahr für den Landkreis erläutert Armin Amrehn: Wir brauchen noch mehr Schub für einen großflächigen funktionierenden Biotopverbund, mehr Bio in allen Kantinen und allen Veranstaltungen, weniger Pestizideinsatz auf den Äckern, ein Naturwaldreservat im Gramschatzer Wald und  weniger Flächenverbrauch.“

An den Landrat Thomas Ebert, den Oberbürgermeister der Stadt Christian Schuchardt und an die örtlichen MdLs Manfred Ländner, Patrik Friedl, Kerstin Celina und Volkmar Halbleib richtet der BN auch die Forderung, sich auf überregionaler Ebene für die nötige dauerhafte Finanzierung der Artenschutz-Instrumente und -Berater, für eine Änderung der Agrarpolitik, für ein verbindliches Flächensparziel und eine wirksame Klimaschutzpolitik einzusetzen, um wirklich eine Trendwende beim Schutz der Biodiversität zu erreichen. Dies dient auch dem Wohl des Menschen.

Der BN hat die Umsetzung des Volksbegehrens bayernweit in Form einer Ampel bewertet: https://www.bund-naturschutz.de/volksbegehren-artenvielfalt-aktueller-stand.html

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Steffen Jodl
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BUND NATURSCHUTZ IST ENTTÄUSCHT ÜBER ABLEHNUNG VON POP-UP-RADWEGEN IN WÜRZBURG

18.06.2020

Würzburg

In zahlreichen Städten werden sie längst umgesetzt: Pop-up-Radwege, die Radfahrern und damit auch Fußgängern mehr Platz im Straßenverkehr einräumen und so aufgrund der Corona-Pandemie die Einhaltung des geforderten Mindestabstands von 1,50 Metern im Fuß- und Radverkehr ermöglichen sollen. Gerade bei kombinierten Rad- und Fußwegen ist eine schnelle „Entzerrung“ dringend nötig. Städte wie Wien, Paris, Mailand, Berlin oder München sind daher aktiv geworden. In Würzburg sieht der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität mehrheitlich jedoch keinen Bedarf. „Das ist sehr schade und nicht nachvollziehbar, gerade wenn man bedenkt, dass die Forderungen des Radentscheids noch vor der Kommunalwahl mit überwältigender Mehrheit im Stadtrat beschlossen wurden“, kommentiert Dr. Volker Glöckner, stellvertretender Vorsitzender der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg, die Entscheidung der Stadt Würzburg. „Würzburg scheint weiterhin dem Autoverkehr höchste Priorität einzuräumen und verkennt damit einmal mehr die Zeichen der Zeit“, resümiert Volker Glöckner in einer Pressemitteilung.


Für Rückfragen: Dr. Volker Glöckner, Tel. 0176 20708793


Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN) Der BN ist mit rund 265.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

Der Irtenberger Wald westlich von Würzburg wird auf 510 ha Naturwald – auch ein Erfolg hartnäckiger Bemühungen der BUND Naturschutz- Kreisgruppe Würzburg

12.06.2020

Würzburg

Im Landkreis Würzburg liegen drei größere Staatswaldgebiete. Neben den regional bekannten Wäldern Gramschatzer Wald und Guttenberger Wald ist der Irtenberger Wald bisher weniger im Bewusstsein der Landkreisbewohner verankert. Dieses ca. 1400 ha große Waldgebiet zieht sich entlang der A3 von den Gemarkungen der Gemeinden Kleinrinderfeld und Kist bis zur Autobahnabfahrt Helmstadt. Es befindet sich im Eigentum des Freistaates Bayern und wird von den Staatsforsten betreut. Bereits 2016 hat der Landesverband des BUND Naturschutz dieses Waldgebiet in einer Studie „Mehr Naturwälder für Bayern" als Schutzgebiet vorgeschlagen. Dass es nun so unvermittelt dazu kommt, ist selbst für den Vorsitzenden der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg, Armin Amrehn, überraschend: „Seit nunmehr über zwei Jahren sind wir im intensiven Kontakt mit Christoph Riegert, dem Leiter des Forstbetriebes Arnstein der Bayerischen Staatsforsten, um eine Ausweisung von weiteren Schutzgebieten im Landkreis Würzburg zu erreichen. Bislang lehnte der Forstbetrieb weitere großflächige nutzungsfreie Waldgebiete im Raum Würzburg entschieden ab.“

„Gerade die Rotbuchen im Irtenberger Wald sind durch die Trockenjahre 2018 und 2019 stark geschädigt. Viele der Altbuchen, die bis zu 180 Jahre alt sind und in dieser Zeit Baumhöhen von über 40 Metern erreicht haben, zeigen starke Absterbeerscheinungen", so Armin Amrehn. Der Wald befindet sich jetzt durch das kleinflächige und einzelne Absterben der Bäume in einer Zerfallsphase, wie in einem Urwald. Diese Phase ist für die gesamte Lebensgemeinschaft des Waldes von ganz entscheidender Bedeutung. Selten gewordene Insekten wie der Hirschkäfer und der Eremit können nun ungestört das für sie so wichtige Totholz besiedeln. Sie finden dort ein Rückzugsgebiet zum Überleben.

Das Naturwaldgebiet Irtenberger Wald bietet jetzt die Chance, natürliche Waldprozesse hautnah auf größerer Fläche zu erleben. Dies ist ein besonderes Geschenk für unseren Landkreis und seine Bewohner. Wie dieses langsame Naturgeschehen den Bürgern zugänglich gemacht wird, ist jetzt die große Frage. Ersten Ideen, beispielsweise die Errichtung eines Aussichtsturmes, erteilt der BUND Naturschutz eine klare Absage. Die Natur, ihre seltenen Kostbarkeiten und vielfältigen Geheimnisse sollten eher im Mittelpunkt stehen. Diese können durch ein kurzfristiges Aussichtsturmerlebnis nicht erfasst werden. Das neue Waldschutzgebiet sollte vielmehr dazu beitragen die Verbundenheit zur Natur und die Artenkenntnis der Menschen zu stärken und zu verbessern. Dazu wird die Kreisgruppe des BUND Naturschutz mit ihren engagierten ehrenamtlichen Naturschützern, Biologen und Waldexperten gerne einen Beitrag leisten.

„Gleichzeitig werden wir die anderen ökologisch herausragenden Buchenwaldgebiete im Landkreis nicht aus den Augen verlieren. Prädestiniert für weitere nutzungsfreie Gebiete seien auch Waldflächen um Gramschatz unweit des Walderlebniszentrums Einsiedel sowie Teile des Guttenberger Waldes am Rande der Stadt Würzburg.“, so Amrehn.

Für Rückfragen:

Armin Amrehn, 1. Vors. BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg

und

Steffen Jodl, Diplom-Biologe
Geschäftsführer BN Würzburg
Tel. 0931/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

        
Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
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KEIN ILLEGALES MOUNTAINBIKING IM WALD! BUND NATURSCHUTZ RUFT ZU MEHR RÜCKSICHTNAHME AUF

09.06.2020

Würzburg

„Unser Wald erfüllt zahlreiche Funktionen: Er wird forstwirtschaftlich genutzt, dient dem Boden- und Grundwasserschutz, ist Erholungsraum und stellt in erster Linie einen sehr wichtigen Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten dar“, beschreibt Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg im BUND Naturschutz/BN, die Wertigkeit des Waldes. „Die zahlreichen Nutzungsansprüche erfordern jedoch auch ein hohes Maß an Rücksichtnahme – insbesondere gegenüber den dort beheimateten Tieren und Pflanzen. „Gerade im Frühjahr und Frühsommer ist der Wald eine regelrechte Kinderstube. Kritisch ist daher die Anlage illegaler Mountainbike-Strecken zu sehen. Dadurch wird nicht nur die Vegetationsdecke geschädigt, sondern auch Tiere bei der Jungenaufzucht massiv gestört“, erläutert Steffen Jodl, Biologe beim BN. Beschwerden über zerstörerisches Verhalten haben in der letzten Zeit bereits zugenommen. Der BUND Naturschutz ruft daher gerade Mountainbiker zu mehr Rücksichtnahme – auch gegenüber Spaziergängern - im Wald auf. Die Forstbehörden bittet der BN darum, keine illegal errichteten Strecken im Wald nachträglich zu genehmigen.

Nicht nur im Wald bei Dürrbach, sondern auch im Höchberger bzw. Zeller Wald entstanden in den vergangenen zwei Jahren immer mehr illegal angelegte Mountainbike-Strecken, Sprungschanzen und Loops - abseits der etablierten Wege. Nebenstrecken kreuzen zum Teil auch Spazierwege. Wird dann auf diesen Trails mit hoher Geschwindigkeit gefahren, werden auch Wanderer, Jogger und Spaziergänger gefährdet. Auch die Tierwelt leidet unter der Ausweitung derartiger Strecken, da störungsfreie Rückzugsgebiete immer seltener werden. Eine weiter Ausweitung dieser Form der Freizeitnutzung muss daher unterbunden werden. Hier sind die Kommunen und die Forstbetriebe in der Pflicht, so der BUND Naturschutz in einer Pressemitteilung.

Für Rückfragen:

Steffen Jodl, Diplom-Biologe
Geschäftsführer BN Würzburg
Tel. 0931/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

         
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Wiederholte Zerstörung von Lebensstätten des Bibers: BUND Naturschutz Würzburg und Main-Spessart fordern Konsequenzen

25.05.2020

Würzburg/Marktheidenfeld

Die BUND Naturschutz-Kreisgruppen Würzburg und Main-Spessart beobachten immer häufiger, dass Biberdämme in der Region eingerissen werden. So geschah dies schon an der Pleichach und am Moosbach (beide im Landkreis Würzburg) sowie im Bereich Arnstein an der Schwabach (Landkreis Main-Spessart) - zuletzt auch an der Leinach, zwischen den Gemeinden Leinach und Zellingen. Dort hatten Biber auch einen Bau in das Ufer gegraben. Der Zugang ist nun freigelegt. „Der BUND Naturschutz ist erschüttert über diese wiederholten und massiven Eingriffe“, kritisiert Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz/BN, die Maßnahmen deutlich. „An der Leinach wurde nun nicht nur ein Damm eingerissen, sondern eine ganze Lebensstätte zerstört. Der eigentlich vor Feinden sichere Zugang zum Wohnkessel wird durch die Absenkung des Wasserspiegels freigelegt. Fuchs und Steinmarder haben dann Zugang zu Jungtieren, die sich im Wohnkessel befinden können", erläutert Erwin Scheiner, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Main-Spessart. „Eigentlich besteht damit ein klarer Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Doch Naturschutzbehörden sehen sich hilflos und berufen sich auf eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung, die vom bayerischen Umweltministerium erlassen wurde", zeigt sich Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg, verwundert.

Biber leben im Familienverband. Ihre Wohnbauten haben sie in Biberburgen oder auch in Kesseln, die sie in steile Ufer graben. Zum Schutz vor Feinden liegt der Zugang immer unter Wasser. Um dies sicherzustellen, wird ein Damm errichtet. Damm und Wohnraum bilden damit eine Einheit als Lebensstätte, die im Grunde vor Zerstörung durch den Paragraphen 44 des Bundesnaturschutzgesetzes geschützt sind - gäbe es da in Bayern nicht eine artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung/AAV, die diesen Schutz aushebelt. Sie berücksichtigt nicht, dass Biber eben auch in die Ufer hinein Behausungen anlegen und nicht nur in Biberburgen ihre Jungen aufziehen. Der BUND Naturschutz fordert daher eine dringende Änderung dieser AAV. 

Der Biber schafft durch seine Bautätigkeit unterschiedlichste Mini-Lebensräume: ruhige Wasserbecken fast ohne Strömung, sauerstoffreiche Wirbel und sichere Verstecke für zahlreiche Wasserlebewesen. Verschiedene Frosch- und Molcharten sowie zahlreiche Fisch- und Libellenarten fühlen sich im Biberrevier wohl. "Gerade in unserer wasserarmen Region sind derartige Feuchtlebensräume goldwert", lobt Conni Schlosser, Umweltpädagogin bei der BN-Kreisgruppe Main-Spessart, die Leistungen des Bibers. "Wird der Damm zerstört, ist der Biber gezwungen, diesen neu zu errichten. Das kostet unnötig Energie und zusätzliches Baumaterial. Das für viele Arten lebenswichtige Feuchtbiotop ist aber erst einmal zerstört", so der BN in einer Pressemitteilung.

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
E-Mail:
 

Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit über 240.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit weit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

FELDHAMSTER IN BAYERN KURZ VOR AUSSTERBEN: BUND NATURSCHUTZ REICHT BESCHWERDE BEI EUROPÄISCHER KOMMISSION FÜR WIRKSAMEN FELDHAMSTER-SCHUTZ EIN

München, Würzburg, 07.05.2020

Der Feldhamster ist in Deutschland und Bayern akut vom Aussterben bedroht. Seine Bestände gehen nach wie vor stark zurück, obwohl europäische Artenschutzbestimmungen den Feldhamster schützen und Maßnahmen zur Verbesserung fordern. "Auch in Bayern sind sowohl die Vorkommen als auch das von Feldhamstern besiedelte Gebiet in den letzten Jahrzehnten ständig kleiner geworden, die bisherigen Schutzmaßnahmen waren freiwillig und zu wenig wirksam“, begründet Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern. „Daher haben wir uns jetzt an die Europäische Kommission gewandt, um endlich wirksame Maßnahmen in der Landwirtschaft und gegen den Flächenverbrauch zu erreichen, von denen nicht nur Feldhamster, sondern auch viele andere Arten der Agrarlandschaft profitieren würden“. Der BUND Naturschutz/BN sieht einen Verstoß gegen europäische Schutzvorgaben, namentlich die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992, da Bayern bisher keine wirksamen Maßnahmen ergriffen hat, um ein Aussterben zu verhindern.

Der Feldhamster ist europaweit eine streng geschützte Art. Er hat in Bayern sein letztes Rückzugsgebiet in der Region zwischen Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen. Doch auch hier gehen die Zahlen rapide zurück. So stellt das Feldhamsterschutzkonzept der interkommunalen Allianz Würzburger Norden und der Stadt Würzburg 2018 fest: "Die Situation des Feldhamsters entwickelt sich bundesweit ungünstig, die Bestände sind in allen Teilgebieten innerhalb Deutschlands rückläufig. Auch in Bayern ist das von Feldhamstern besiedelte Gebiet in den letzten Jahrzehnten beständig kleiner geworden. ... Diese negativen Tendenzen treffen besonders für den südlichen Teil des unterfränkischen Hamstergebietes, also den südlichen Landkreis Würzburg sowie Teilgebiete am West- und Ostrand des Vorkommens zu."

Nicht nur der langfristige, auch der kurzfristige Trend ist trotz einer aktiven Förderung im Rahmen eines Feldhamster-Hilfsprogrammes seit 2002 negativ. Diesen dramatischen Abwärtstrend bestätigen auch aktuelle Untersuchungen. So haben sich die Feldhamsterbestände zwischen 2017 und 2019 im gesamten bayerischen Untersuchungsgebiet mehr als halbiert, wie Untersuchungen im Auftrag des bayerischen Landesamtes für Umwelt bestätigen (siehe Anlage 1).

"Als Hauptgefährdungsfaktor wirkt die intensive landwirtschaftliche Nutzung. Hinzu kommen die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen und die starke Zunahme der Siedlungsflächen durch Bebauung von Lebensräumen", stellt Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der BN- Kreisgruppe Würzburg fest. "Bisher wurden keine durchgreifenden Maßnahmen ergriffen, um die Inanspruchnahme und den Verlust der vom Feldhamster besiedelten Flächen durch die Bauleitplanung und Eingriffsvorhaben einzudämmen oder zu unterbinden. Insbesondere fehlt eine angepasste gute landwirtschaftliche Praxis, die dem Feldhamster ein Überleben sicher", ergänzt Steffen Jodl, Geschäftsführ beim BN Würzburg.

Ziel der Beschwerde an die EU-Kommissionist daher, dass Deutschland, hier speziell der Freistaat Bayern ein an ökologischen Erkenntnissen orientiertes wirksames Schutzsystem für den Feldhamster etabliert. Dieses muss Maßnahmen enthalten, die tatsächlich verbindlich und rechtssicher sicherstellen, dass die für das Überleben dieser Art unverzichtbaren Lebensräume und Verbund-Achsen vor einer Verschlechterung bewahrt werden. Auch sind verbindliche Einschränkungen des Verlustes von Lebensräumen durch Bebauung und durch intensive Landwirtschaft zu erlassen. Ein geeignetes Monitoring zur Überprüfung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen und der Gesamt-Entwicklung der Population ist sicherzustellen.

 

1. Tabelle: Feldhamster-Nachweise pro ha untersuchter Ackerfläche für 2017 und 2019 (für Bezugsraum Essfeld: 2018). Aus: NEFNE (Netzwerk für Natur und Umwelt), i.A. des Bayerischen Landesamt für Umwelt, 19.10.2019: FFH-Monitoring Feldhamster in der kontinentalen biogeographischen Region (KBR), Endbericht. 25 S

 

2. Verbreitungs-Karte des Feldhamsters in Deutschland mit ehemaliger Verbreitung (Deutsche Wildtierstiftung und Forschungsinstitut Senckenberg 2016).

„GIFTDUSCHE“ MIT HUBSCHRAUBER AUF NORDBAYERISCHE EICHENWÄLDER BN KRITISIERT GIFTEINSÄTZE GEGEN SCHMETTERLINGE UND LOBT GEMEINDEN, DIE SICH GEGEN DIE VERGIFTUNG ENTSCHIEDEN HABEN

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) kritisiert massiv, dass die Forstverwaltung schon in Bälde zum wiederholten Male Eichenwälder mit dem Pestizid Mimic (Wirkstoff Tebufenozid) vergiften wird  - zudem mit Steuergeldern finanziert. So soll gemäß Forstverwaltung der Vermehrung des  Schwammspinners Einhalt geboten werden. Bayernweit haben sich die Begiftungsflächen gegenüber 2019 auf 3000 Hektar etwa verdoppelt und liegen zum Teil sogar in Schutzgebieten. Betroffen sind auch Eichenwälder im Landkreis Würzburg. „Derartige flächige Vergiftungen der artenreichen Eichenwälder sind in Zeiten des Insektensterbens nicht mehr zeitgemäß“, kritisiert Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.  „Es gibt aber auch Gemeinden, die den Gifteinsatz in ihren Wäldern abgelehnt haben, wie zum Beispiel Helmstadt und Uettingen, begrüßt Steffen Jodl diese weitblickenden Entscheidungen.  „Wir appellieren an Ministerpräsident Markus Söder die Giftdusche in den Wäldern zu stoppen, wenn er den Artenschutz voranbringen will und kritisieren die Forstverwaltung, weil sie den Eindruck erweckt, den betroffenen Eichenwäldern drohe durch den Fraß der Schwammspinnerraupen eine bestandsbedrohende Gefahr, sozusagen der Exitus“, so Ralf Straußberger, Waldreferent des BN-Landesverbandes. „Obwohl es in den letzten Jahren öfter Kahlfraß gab, konnte die Forstverwaltung nicht belegen, dass betroffene Waldbereiche abgestorben sind. Damit fehlt die Grundvoraussetzung für einen derartigen Gifteinsatz.“

Waldbesitzer für Schutz der Artenvielfalt fördern

„Auch wenn wir nachvollziehen können, dass sich Waldbesitzer um ihren Wald sorgen, bedauern wir deren Entscheidungen ihre Wälder vergiften zu lassen“, so Ralf Sraußberger, Waldreferent beim BN. Zudem hält es der BN für einen Skandal, dass der Freistaat Bayern sämtliche Kosten des aufwendigen Bekämpfungsverfahrens zu 100 Prozent übernimmt. „Wir würden vielmehr eine klare Aussage der Staatsregierung wünschen, dass sie Waldbesitzer finanziell unterstützt, wenn diese zum Schutz der Artenvielfalt auf Gifteinsätze verzichten und es zum Ausfall einzelner Bäume kommt“, so Straußberger weiter.

Drohendes Insektensterben in artenreichen Eichenwäldern

Das Pestizid Mimic trifft alle frei fressenden Insektenarten, die sich von Blättern der vorhandenen Bäume, Sträucher, Gräser und Kräuter ernähren, die mit dem Fraßgift benetzt werden. Damit wirkt Mimic nicht selektiv nur auf Schwammspinnerraupen. Mit diesem Insektensterben verlieren auch viele Fledermaus- und Vogelarten sowie andere Insektenarten wie der Großer Puppenräuber wesentliche Teile ihre Nahrungsgrundlage. Wegen der Vielfalt an Insekten, Fledermaus- und Vogelarten stehen viele Eichenwälder unter Schutz. Die Eiche weist von allem Baumarten den mit Abstand höchsten natürlichen Insektenreichtum auf. Vor allem bei pflanzenfressenden Gliederfüßler-Arten ist die Vielfalt enorm: 305 Schmetterlingsarten, 208 Käferarten, 45 Gallwespen, 39 Wanzen, u.a.m.. Insgesamt sind es in Deutschland 699 Arten, die durch ein Fraßgift wie Mimic besonders bedroht sein können.

BN kritisiert Verfahrensmängel

Der BN kritisiert, dass die nach europäischen und nationalen Naturschutzgesetzen und –vorgaben erforderlichen Erfassungen von Schmetterlingen, Fledermäusen und Vögeln nicht wie vorgeschrieben für die Einzelflächen durchgeführt wurden. So hat die Forstverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag zwar im Jahr 2018 bestätigt, dass grundsätzlich Gebiete mit bekanntem Vorkommen gefährdeter Schmetterlinge vom Insektizideinsatz ausgenommen werden sollen. Die betroffenen Gebiete werden aber nicht hinreichend untersucht, ob schützenswerte und gefährdete Arten vorkommen. „Wir kritisieren, dass die Forstverwaltung nicht belegen kann, dass die flächigen Gifteinsätze notwendig sind, um die Eichenwälder in ihrer Substanz zu erhalten“, so Straußberger. Der Fraß durch die Schwammspinnerraupen kann zwar auch zum Kahlfraß führen. Da die Eichen aber im Sommer i.d.R. einen Johannistrieb ausbilden, d.h. wieder austreiben, kommt es bei einem reinen Schwammspinnerfraß allenfalls zum Ausfall einzelner Bäume. Die „vermutete“ Bestandsgefährdung ist nicht belegt bzw. das Risiko minimal. Damit entfällt nach BN-Auffassung die rechtliche Grundlage für einen derartigen Pestizideinsatz.

Für Rückfragen:

Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent, Mobil 0171-738 17 24

 

Steffen Jodl, Diplom-Biologe
Geschäftsführer BN Würzburg
Tel. 0931/43972
E-Mail:

          
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Der BN ist mit rund 265.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

„PHYSICAL DISTANCING“ IM RAD- UND FUßVERKEHR ERMÖGLICHEN: BUND NATURSCHUTZ FORDERT AUTOFREIE ZONEN, TEMPORÄRE RADSPUREN AUF MEHRSPURIGEN STRAßEN UND TEMPO 30 IN WÜRZBURG

Würzburg, 22.04.2020

Der BUND Naturschutz/BN Würzburg  fordert autofreie Zonen, temporäre Radspuren auf mehrspurigen Straßen und eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde innerorts als Sofortmaßnahme in der Corona-Krise. Nur so kann die Einhaltung des geforderten Mindestabstands von 1,50 Metern im Fuß- und Radverkehr sichergestellt werden. Zudem können schwere Verkehrsunfälle vermieden werden, was auch die Krankenhäuser entlastet. Gleichzeitig lässt sich der Ausstoß von Schadstoffen, die gerade die Atemwege belasten, weiter reduzieren.

"Die bayrische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat dazu aufgefordert, in der Corona-Krise verstärkt das Rad zu nutzen. Wie der aktuell erforderliche Mindestabstand auf Radwegen  eingehalten werden soll, die oft schmaler sind als 1,50 Meter, bleibt jedoch unklar. Das gleiche Problem stellt sich auf vielen Fußgängerwegen. Aus diesem Grund fordern wir die Stadt auf, autofreie Zonen und temporäre Fahrradspuren auf mehrspurigen Straßen einzurichten. So hätten alle Verkehrsteilnehmer eher die Möglichkeit, den derzeit erforderlichen Mindestabstand einzuhalten“, so Armin Amrehn, 1. Vorsitzender des BUND Naturschutz Würzburg.
Bei der Einrichtung autofreier Zonen müssten selbstverständlich Ausnahmen für den ÖPNV, Einsatzkräfte, Müllabfuhr, Handwerker, Taxis  sowie für notwendige Fahrten von direkten Anwohnern*innen gelten.
Die kolumbianische Hauptstadt Bogota machte vor einigen Wochen mit Pop-Up-Fahrradwegen international Schlagzeilen. In Wien wurden ausgewählte Straßen für Fuß- und Radverkehr geöffnet. In Deutschland hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg innerhalb kürzester Zeit temporäre Fahrradwege auf mehrspurigen Straßen eingerichtet.
Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg ergänzt: „Aus unserer Sicht wäre es zudem angebracht, die Höchstgeschwindigkeit innerorts mit sofortiger Wirkung auf 30 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Das würde die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zusätzlich erhöhen. Zudem ließe sich die Belastung der Luft mit Feinstaub und Stickoxiden auf diese Weise weiter reduzieren, was die Atemwege entlastet“.                    

Weiterführende Links:
Pressemitteilung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg zur Einrichtung temporärer Radwege während der Corona-Pandemie:
https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.911780.php

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Steffen Jodl
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Geschäftsführer
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BN appelliert an Kommunen und Waldbesitzer: Keine Vergiftung der Eichenwälder

Würzburg, 31.03.2020

 

 

In den nächsten Wochen plant die Forstverwaltung Eichen- und Laubmischwälder in vielen Landkreisen Bayerns vom Hubschrauber aus flächig mit dem Insektizid Mimic (Wirkstoff Tebufenozid) zu vergiften. Dazu befragt die Forstverwaltung derzeit Waldbesitzer und Kommunen, ob sie ihre Wälder begiften lassen wollen. Trotz mehrfacher Nachfrage hat das Forstministerium dem BN die Waldgebiete mit Schwammspinnerbefall nicht mitgeteilt. Der BN geht aber davon aus, dass auch Wälder im Landkreis Würzburg betroffen sind. „Wir appellieren als BN-Kreisgruppe an Waldbesitzer und Kommunen in unserem Landkreis einem flächigen Gifteinsatz in ihren Wäldern nicht zuzustimmen“, so Kreisgruppenvorsitzender Armin Amrehn. „Nach unserer Ansicht sind die flächigen Gifteinsätze nicht zulässig“, so Ralf Straußberger, Waldreferent des BUND Naturschutz in Bayern (BN). „Denn trotz mehrfacher Nachfrage des BN konnte die Forstverwaltung nicht belegen, dass in den letzten Jahren Wälder durch Schwammspinnerfraß abgestorben sind“. Die zentrale Grundbedingung für einen derartigen Gifteinsatz in Wäldern ist, dass die betroffenen Eichenwälder in ihrem Bestand bedroht sind, d.h. dass ein flächiges Absterben droht. Damit entfällt aber die zentrale Grundlage für eine derartige flächige Vergiftung der Waldökosystem aus der Luft. Der BN fordert deshalb von der Staatsregierung, die Begiftungsaktionen in Eichenwäldern einzustellen.

 

Kein staatlich organisiertes Insektensterben

Bislang wurden die Begiftungsaktionen mit 100 % der Kosten vom Staat „gefördert“. „Anstatt auf Staatskosten ein Insektensterben im Wald zu organisieren und durchzuführen, fordern wir von der Staatsregierung, dass sie die Waldbesitzer angemessen entschädigt, die ihre Wälder nicht vergiften lassen“, so Straußberger. „Die Versprechungen der Staatsregierung zur Bekämpfung des Insektensterbens und zur Umsetzung des Artenschutz-Volksbegehrens entpuppen sich als reine Lippenbekenntnisse, wenn hier die sehr artenreichen Eichenwälder flächig vergiftet werden“, so Steffen Jod, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg. Auf keiner anderen heimischen Baum- oder Pflanzenart leben mehr Insektenarten als auf der Eiche, allein etwa 400 Schmetterlingsarten. Die Begiftung trifft alle frei fressenden Insektenarten, die von Blättern aller vorhandenen Baum- und Straucharten sowie Arten der Gras- und Krautschicht in diesen Wäldern fressen.

 

Für Rückfragen:

Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent, Mobil 0171-738 17 24

BUND NATURSCHUTZ: KLIMASCHUTZ MUSS OBERSTE PRIORITÄT IN DER STADTPLANUNG ERHALTEN

Würzburg, 09.03.2020

„Die Stadt Würzburg ist ein hot-spot des Klimawandels. Erste Auswirkungen sind deutlich zu spüren“, stellt Armin Armin, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz/BN fest. Auf Basis des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 hat der Stadtrat daher ein Klimaversprechen beschlossen, das zentrale Ziele und Grundlagen für den Klimaschutz in Würzburg festlegt. „Klimaneutralität“ wird angestrebt. „Dies erfordert jedoch auch eine klare Prioritätensetzung für den Klimaschutz bei der Ausweisung neuer Baugebiete“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe.

Aktuell werden am Hubland neue Wohngebiete ausgewiesen (zum Beispiel am Belvedere und am Gerbrunner Tor). „Die Stadt Würzburg hat dort als Grundeigentümerin und Verkäuferin von Baugrund leicht die große Möglichkeit einen Passivhausstandard und die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern vorzuschreiben“, erläutert Steffen Jodl. Beides ist unabdingbar zum Erreichen der Klimaschutzziele und hat zudem eine breite Vorbildwirkung. Auch über das Baugesetzbuch (Paragraph 9) lassen sich  Gebiete ausweisen, in denen bei der Errichtung von Gebäuden bestimmte bauliche oder sonstige technische Maßnahmen für die Erzeugung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplungen getroffen werden müssen. „Diese einmalige Chance den Klimaschutz voranzubringen, darf die Stadt Würzburg nicht ungenutzt lassen. Es müssen alle Möglichkeiten genutzt werden, um beim Klimaschutz eine maximale Wirkung zu erzielen!“, fordert Steffen Jodl. Hierzu zählt auch eine Fassadenbegrünung, die das Aufheizen von Fassaden deutlich reduziert.

„Auch das Wassermanagement ist an die neuen Herausforderungen anzupassen“, weiß der Kreisvorsitzende Armin Amrehn und konkretisiert: „So ist Niederschlagswasser, das nicht vor Ort versickert werden kann, nicht in das Mischwasserkanalnetz abzuführen, wo es dann mit Fäkalien verschmutzt wird und vor Ort nicht mehr zur Verfügung steht. Es ist für die Bewässerung von Grünanlagen/-strukturen im Gesamtgebiet zurückzuhalten und zu nutzen (Stichwort „Schwammstadt“). Entsprechende Bevorratungsmöglichkeiten sind zu schaffen.“ Seit 17 Jahre gab es bei der Grundwasserneubildung in unserer Region keine Überschüsse mehr. „Niederschlagswasser darf daher nicht aus der Fläche abgeführt werden“, so der BN abschließend.

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Steffen Jodl
Diplom-Biologe
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Der BN ist mit rund 245.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

KOMMUNALWAHL IST KLIMAWAHL

Würzburg, 28.02.2020

Am 15. März 2020 finden Kommunalwahlen statt. Die Kommunen spielen eine zentrale Rolle beim Natur- und Klimaschutz. Die Weichen in eine Zukunft für unsere Kinder, Enkel und Urenkel, die von einer lebenswerten und intakten Umwelt, von Frieden, Wohlstand und Sicherheit geprägt sein soll, müssen jetzt gestellt werden – in Würzburg, den Gemeinden des Landkreises und im Kreistag selbst.

Laut dem IPCC-Klimabericht, den zehntausende von renommierten Wissenschaftlern aus aller Welt verfasst haben, bleibt der Menschheit nur noch ein Zeitfenster von wenigen Jahren, um die Chance zu wahren, das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten und den globalen Temperaturanstieg auf 1,5°C zu beschränken. Um dieses Ziel zu erreichen braucht es konkrete, wirkungsvolle Maßnahmen. Die Auswirkungen durch die Klimakrise sind mittlerweile ganz konkret vor Ort spürbar. Ob Tropennächte, niedrige Grundwasserspiegel oder absterbende Bäume. Bei der Bewältigung der Klimakrise können gerade die Kommunen sehr viel gestalten und umsetzen.

Tempo 30 in den Kommunen und mehr Artenschutz

„Unsere Kommunen bestimmt darüber, wieviel Emissionen vor Ort im Verkehr oder im Bau ausgestoßen werden. Auch über die Fragen der Energie- und Wärmeversorgung, der Nutzung von erneuerbaren Energien und des Flächenschutzes wird vor Ort entschieden.“ zählt Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz/BN die Handlungsspielräume auf und konkretisiert: „So muss zum Beispiel unsere langjährige Forderung nach einem flächendeckenden Tempolimit von 30 km/h in Würzburg und den Landkreisgemeinden endlich umgesetzt werden. Der ÖPNV ist auszubauen. Hier benötigen wir auch eine Straßenbahnlinie zum Hubland. Diese ist möglich ohne Stadtbäume zu opfern.“ Auch zur Umsetzung des Volksbegehrens Artenvielfalt sieht der BN  die Kommunen in der Pflicht. „Der erneut diskutierte Einsatz von Gift im Wald – wie dem Insektizid Mimic gegen Schwammspinner -  ist zu unterlassen, denn dies fördert das Artensterben. Wiesenflächen sollten nicht gemulcht, sondern spät im Jahr gemäht werden und Teile als Überwinterungsfläche über den Winter sogar stehen bleiben“, fordert Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN.

„Umwelt- und Klimaschutz werden direkt vor Ort umgesetzt. Wir werden die Kandidatinnen und Kandidaten an unseren Forderungen und ihren Wahlkampf-Versprechen messen“, teilt der BN mit.

An die Bevölkerung appellieren wir: „Berücksichtigen Sie bei Ihrer Wahlentscheidung die Belange von Umwelt und Klima.“

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Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 245.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

Frösche und Kröten unterwegs zu ihren Laichplätzen / BUND Naturschutz bittet Autofahrer um Vorsicht

Würzburg, 19.02.2020

 „Die Amphibienwanderung beginnt. Die milden Tage haben Kröten, Frösche und Molche auf Wanderschaft gelockt. Daher bauen freiwillige Helfer des BN an zahlreichen Orten im Landkreis Würzburg Amphibienzäune auf und bringen die Tiere sicher über die Straßen“, berichtet Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz (BN). Die bayernweite Aktion rettet jährlich 500.000 – 700.000 Amphibien das Leben.

Häufig sammeln unsere Helferinnen und Helfer bis tief in die Nacht oder am frühen Morgen und sind somit ebenfalls den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. „Um Unfälle zu vermeiden, bitten wir daher alle Autofahrer, die entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkungen und Hinweisschilder mit dem Amphibienzeichen zu beachten und besonders vorsichtig zu fahren“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz.

Ab einer nächtlichen Temperatur von circa 5 ° C und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise unterwegs. Die ersten Molche und Kröten sind schon jetzt aktiv! Deshalb sind ab sofort wieder die ehrenamtlich Aktiven des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren jeden Abend und oft auch morgens die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite. Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind.

„Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber der Rückgang der Insekten macht ihnen schwer zu schaffen: Hauptnahrung der Amphibien sind Insekten! Auch der Einsatz von Pestiziden und die Abnahme von blüten- und insektenreichen Wiesen tragen zum allmählichen Verschwinden unserer Kröten, Frösche und Molche bei. Darum ist es wichtig, dass die Inhalte des Volksbegehrens zur Artenvielfalt bzw. „Rettet die Bienen“  im bayerischen Naturschutzgesetz nicht verwässert werden“, fordert Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.

Im Landkreis Würzburg sind vor allem folgende Straßenabschnitte  betroffen:

Remlingen - Birkenfeld
Randersacker – Lindelbach
Randersacker - Gerbrunn
Rimpar - Güntersleben - Gramschatz
Kist - Reichenberg und Kist - Gerchsheim
Greußenheim - Hettstadt, Uettingen und Oberleinach
Leinach - Zellingen
Erlach - Kaltensondheim
Limbachshof - Kist
Heidingsfeld – Winterhausen
Margetshöchheim – Erlabrunn
Ochsenfurt – Markbreit

Auch in der Stadt Würzburg sind mehrere Wanderstrecken bekannt, so in Dürrbach (Kreisstraße und Schafhofstraße), im Steinbachtal, am Leutfresserweg, an der Giebelstädter Steige sowie in der Berner Straße (Bereich Seelein).

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom-Biologe
Geschäftsführer
Tel. 0931/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de

 

Hintergrundinformation: BUND Naturschutz (BN)
Der BN ist mit rund 240.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis über 6.600 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

UMWELTBILANZ 2019 – AUSBLICK FÜR 2020

Würzburg, 24.01.2019

 

„Der BUND Naturschutz setzte sich auch im Jahr 2019 wieder intensiv für den Schutz von Natur und Umwelt und damit auch für die  Menschen in Stadt und Landkreis Würzburg ein. „Insbesondere die Auswirkungen der rasch voranschreitenden Klimakrise, wie sterbende Bäume und sinkende Grundwasserstände, bestimmten unsere Schwerpunkte“  resümiert Armin Amrehn, 1. Vorsitzender des BUND Naturschutz Würzburg/BN. „Große Themen waren auch der Schutz der Artenvielfalt  in Wald und Flur sowie der anhaltend hohe Flächenverbrauch“, beschreibt Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe, weitere zentrale Thema des BN.

 

Klimakrise muss gestoppt werden

Der Klimakrise ist auch in der Region Würzburg angekommen. Rund um Würzburg vertrockneten im Jahr 2019 sogar mächtige Buchen, die bisher eher als klimatolerant galten. Auch im Stadtgebiet Würzburg starben knapp 1500 Bäume, die für das Stadtklima von großer Wichtigkeit sind - alleine über 80 im Ringpark.
Auch viele Gräben und Bäche vielen trocken, die Grundwasserstände sackten weiter ab. Seit vielen Jahren gibt es schon keinen Überschuss mehr bei der Grundwasserneubildungsrate.
Dies zeigt deutlich, wie wichtig es ist, umfassenden und raschen Klimaschutz zu betreiben. Wir erleben die ersten Auswirkungen der Klimakrise und müssen leider feststellen, dass schon die Kosten für die Nachpflanzung der im Jahr 2019  in Würzburg abgestorbenen Stadtbäume nur schwer zu finanzieren sind.

 

Wasserschutz muss Vorrang haben

Die „Wasseraustriebspolitik“ der vergangenen Jahrzehnte leistet dem zunehmenden Wassermangel in der Region Vorschub. Viele Äcker sind drainiert und das Wasser wird über Gräben und meist begradigte und verbaute Bäche aus der Landschaft abgeleitet. Zudem trägt eine wenig boden- und grundwasserschonende Landwirtschaft sowie die anhaltende Flächenversiegelung dazu bei, dass die Grundwasserneubildung zurückgeht. Die Bewässerung in der Landwirtschaft muss daher den veränderten Bedingungen angepasst und deutlich reglementiert werden. Das Kontrollpersonal ist aufzustocken. Nur dann können illegale Grundwasserentnahmen wie in der Bergtheimer Mulde (rund 56000 Kubikmeter von 2015 bis 2018) sowie die unerlaubte Nutzung zum Waschen von Schotter in einem Steinbruch bei Thüngersheim rechtzeitig verhindert werden.
Der BUND Naturschutz fordert von der Politik und den Behörden, dem Grundwasserschutz die höchste Priorität einzuräumen und entsprechend zu handeln. Gerade in Hinblick auf den Klimawandel ist dies in unserer ohnehin niederschlagsarmen Region von höchster Wichtigkeit.

 

Flächenverbrauch muss deutlich reduziert werden

Trotz aller Lippenbekenntnisse der Politik, bleibt der Flächenverbrauch mit knapp 12 Hektar pro Tag in Bayern weiter viel zu hoch. Auch in der Region Würzburg ist kein Umdenken sichtbar. So plant der Markt Randersacker die Ausweisung weiterer 13 Hektar Gewerbeflächen im Maintal, obwohl noch 6,5 Hektar Gewerbeflächen leer stehen. In Waldbüttelbrunn wachsen die Gewerbeflächen im Wasserschutzgebiet der Zeller Quellen unaufhaltsam. In Gerbrunn werden erneut ökologisch wertvollste Flächen überplant. In Thüngersheim wurden  sogar schon vor der Einleitung eines Bauleitverfahrens Hecken und Streuobstbäume „vorsorglich“ gerodet. Dieser Verbrauch von Natur, Landschaft und wertvollster Böden ist nicht akzeptabel. Auch in Hinblick auf sinkende Grundwasserstände ist die Versiegelung der Landschaft endlich deutlich zu reduzieren. Hier sind auch die Kommunen gefordert, die jedoch nach wie vor ihre eigene Kirchturmpolitik betreiben und nach dem Motto „me first“ handeln.

 

Waldschutz muss vorangetrieben werden

Gerade in der waldarmen Verdichtungsregion Würzburg und angesichts des enormen Rückgangs bei Insekten und anderen Tiergruppen muss Waldschutz Vorrang vor allen anderen Nutzungsansprüchen haben. Für den BN ist es daher unverständlich, warum sich der Forstbetrieb Arnstein und das AELF Würzburg vehement dagegen wehren, 10 Prozent der Staatswaldfläche  um Würzburg aus der Nutzung zu nehmen – so wie es das neue Waldgesetz ermöglicht. Dies erhöht auch die Klimatoleranz des Waldes. Auflichtungen und Freistellungen sind in Anbetracht der Klimaentwicklung kontraproduktiv für den Wald. Auch muss Totholz im Wald verbleiben und die Anzahl der Rückegassen (aktuell alle 20-30 Meter) deutlich reduziert werden, da diese eine unverträgliche Bodenverdichtung zur Folge haben.
Der BUND Naturschutz kämpfte daher auch gegen die Rodung von 10 ha Wald bei Thüngersheim für die Erweiterung eines Steinbruchs.

 

Verkehrswende muss gelingen

Der BUND Naturschutz unterstützt eine Verkehrswende in Würzburg und Umgebung hin zu mehr ÖPNV und weniger Lärm- und Schadstoffbelastungen in der Stadt. Mit dem Bündnis „Verkehrswende jetzt“ soll die Lebensqualität in der gerade von Feinstaub und Stickoxiden belasteten Stadt erhöht werden. Daher fordert der BUND Naturschutz unter anderem  ein flächendeckendes Tempo 30 in der Innenstadt und eigene Busspuren - zum Beispiel am Greinberg/Europastern.

 

Arten- und Biotopschutz muss Beachtung finden

Der BN engagierte sich auch wieder praktisch im Artenschutz. Vor allem von den BN-Ortsgruppen wurden Magerrasen und Streuobstwiesen mit einer Gesamtfläche von über 17 Hektar betreut. Auch wurden zahlreiche Nistkästen gereinigt und Fledermausquartiere gesichert. Durch die Betreuung von rund 4 Kilometer Amphibienschutzzäunen bei Wind und Wetter wurden tausende Amphibien vor dem sicheren Straßentod bewahrt.
Auch das erfolgreiche „Bienenvolksbegehren“ unterstütze der BN in der Region.

Damit leistet der BUND Naturschutz einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten sowie des Landschaftsbildes, von dem letztendlich auch alle Bürgerinnen und Bürger profitieren.

 

Persönliche Energiewende, Erlebnisaktionen für Kinder und gute Resonanz bei der Mainfrankenmesse – BN in der Umweltbildung auch 2019 wieder erfolgreich

Auch 2019 gab es wieder ein vielfältiges Umweltbildungsangebot des BUND Naturschutz, das mit etwa 3500 Teilnehmern bei ca. 210 Veranstaltungen gut angenommen wurde.

Die Naturführungen wurden wieder rege nachgefragt, ebenso die Veranstaltungen zu Heilpflanzen und das Kinder- und Familienprogramm.

Für die praktische Umsetzung der persönlichen Energiewende informierte der BUND Naturschutz wieder sehr ausführlich z. B. zu den Themen Wärmedämmung, erneuerbare Energien und Passivhausbau.

Das Naturerlebnis-Programm für Schulklassen und Kindergärten nahmen diesmal 57 Gruppen wahr. Schwerpunktmäßig ging es dabei u. a. um das spielerische Kennenlernen der Lebensräume Wiese, Wald, Teich und Hecke.

Dazu kam 2019 noch ein Sonderprogramm zum Thema „Schmetterlinge – Die Meister der Verwandlung brauchen unsere Hilfe“, das von unserer Projektleiterin Dr. Martina Alsheimer mit einem Riesenerfolg durchgeführt wurde. 17 Schulklassen und 19 Kindergartengruppen wurden dabei spielerisch das Leben der Schmetterlinge und die Möglichkeiten ihres Schutzes vermittelt.

Das Thema „Schmetterlinge schützen“ war auch Thema des BN-Standes auf der Mainfrankenmesse – mit einer attraktiven Ausstellung dazu, die noch mit Schmetterlingsraupen-Schaukästen und einem Schmetterlings-Ratespiel ergänzt wurde. Weiterhin präsentierte der BN unter dem Motto „Bioregional – erste Wahl“ täglich im Wechsel verschiedene Bio-Erzeuger und -verarbeiter aus der Region. Mit unserem schönen Stand konnten wir damit wieder Tausende Menschen zu Umwelt- und Naturschutzthemen erfolgreich ansprechen.

 

gez. Armin Amrehn         gez. Steffen Jodl           gez. Klaus Isberner
1. Vorsitzende                Geschäftsführer            Bildungsreferent