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Ökotipps und Einkaufsführer

Die Streuobstwiese

Als typische Streuobstwiesen werden extensiv gepflegte und bewirtschaftete Wiesen bezeichnet, die mit hochstämmigen, robusten Apfelsorten bestanden sind.

Sie sind ein Paradies für die Tierwelt und zeichnen sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt aus. Wenn die Obstbäume blühen finden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge reichlich Nahrung. Faulende Früchte sowie verschiedene Wiesenblumen locken unzählige Falter, Fliegen, Wespen und Käfer an. Diese sind wichtig für viele insektenfressende Vögel und Fledermäuse. Höhlenbrütende Vögel finden in den Baumhöhlen alter Obstbäume ihre Nistmöglichkeit.

Außerdem bereichern Streuobstwiesen durch ihre Ästhetik das Landschaftsbild. Der Anblick der Obstbaumblüte im Frühjahr ist einfach toll.

Als prägende Elemente unserer Kulturlandschaft und wegen ihrer besonderen ökologischen Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche bedrohte Vogelarten, z.B. den Wendehals oder den Wiedehopf ist es ein wichtiges Anliegen des Naturschutzes, sie zu erhalten oder gar wieder neu anzulegen.

Unsere Streuobstwiese wird traditionell mit der Sense gemäht, wobei wir abschnittsweise vorgehen damit die Insekten unterschiedliche Stadien der Wiese vorfinden. Jede Insektenart hat eigene Ansprüche an ihren Lebensraum, d.h. je vielfältiger desto besser.

Der Aktivenkreis Landschaftspflege der Kreisgruppe Würzburg führt regelmäßig im Frühjahr und Herbst (außerhalb der Vogelschutzzeit) Pflegemaßnahmen wie Baumschnitt und Mähen der Wiesen durch. Alle, die gerne anpacken und keine Angst haben, sich dreckig zu machen, sind herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. In unserem Newsletter informieren wir regelmäßig über anstehende Aktionen, meldet Euch doch einfach an: https://wuerzburg.bund-naturschutz.de/newsletter