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Gerettete Landschaften in Stadt und Landkreis Würzburg

In der Stadt und im Landkreis Würzburg gibt es eine ganze Reihe wertvoller Landschaften, zu deren Schutz und Erhaltung der BUND Naturschutz maßgeblich beigetragen hat – meist im Bündnis mit anderen Organisationen, Vereinen, Persönlichkeiten und Bürgerinitiativen.

Direkt nördlich der vielbefahrenen A3 bei Würzburg liegt auf einer kleinen Anhöhe ein aufgelassener Steinbruch, der zum 71,8 Hektar großen Naturschutz- und  FFH-Gebiet "Bromberg-Rosengarten-Katzenberg" gehört. Hierher führt sogar ein Naturlehrpfad von der Autobahnraststätte. Die Ausweisung zum ersten Naturschutzgebiet Würzburgs ist maßgeblich Dr. Uwe Buschboom zu verdanken, einem langjährigen Aktiven der BN-Kreisgruppe. Die Flächen des Schutzgebiets sind mit verbrachendem Magerrasen, trockenwarmen Säumen und unterschiedlich dichter Schlehenverbuschung sehr strukturreich und bieten Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten, wie den Fransen-Enzian, die Kalkaster oder den Kleinen Eisvogel (eine Schmetterlingsart).

Das Zeubelrieder Moor ist schon viele Jahre im BN-Besitz. Seit der Biber dort zugewandert ist, hat sich das gut fünf Hektar große Naturschutzgebiet deutlich verändert.

Weitere Informationen

Das Naturschutzgebiet Höhfeldplatte und Scharlachberg bei Thüngersheim ist eine gut 34 Hektar große Kalktrockenrasenfläche mit schütterem Kiefernwald. Dort wachsen viele Orchideenarten, aber auch zahlreiche Flechten sowie Federgras, Graslilien und Echtes Salomonssiegel. Es wurde schon 1940 eingerichtet und grenzt unmittelbar an den Steinbruch eines Schotterwerks. Nach dem Krieg wusste das Schotterwerk angeblich nicht mehr, wo die Grenze verlief, und baute munter weiter Gestein ab – wie sich herausstellte, bis in das Schutzgebiet hinein. Und das, obwohl es doch zumindest die Grenzen seines genehmigten Abbaugebiets hätte kennen müssen. Ein Mitglied aus Veitshöchheim, vermutlich der spätere Ortsgruppen-Vorsitzende Kurt Dittrich, machte den BN darauf aufmerksam, und der sorgte umgehend für eine zweifelsfreie Klärung des Grenzverlaufs. Ob der Betreiber des Steinbruchs für seinen Eingriff zur Rechenschaft gezogen wurde, ist nicht bekannt. Dittrich organisierte auch einen Gebietstausch mit der Gemeinde Thüngersheim, sodass das wertvolle Orchideenschutzgebiet nicht nur erhalten, sondern sogar erweitert werden konnte: angeknabbert zwar, aber nicht aufgefressen.