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Kreisgruppe Wü

Steinhaufen

Steinaufhäufungen mit ihren reich strukturierten Lücken und Höhlen bieten einer großen Anzahl von Tieren und Pflanzen Schutz und Lebensraum.

Typische Bewohner sind Insekten, Spinnen, Reptilien und Kleinsäuger. Sie alle finden hier Brutplätze, Tagesverstecke und Winterquartiere. Auch viele Pflanzen sind an die kargen Bedingungen angepasst. Kennzeichnend sind hierbei oftmals die Besiedlungspioniere wie Flechten und Moose.

Steine wurde über Generationen hinweg aus den Feldern „gelesen“, um die Bewirtschaftung zu erleichtern. Sie findet man als Lesesteinhaufen oder als Lesesteinriegel oft in unserer Kulturlandschaft und sie tragen dazu bei, die Biodiversität zur erhöhen. Leider sind sie häufig der Flurbereinigung zum Opfer gefallen, da sie den modernen Maschinen im Weg sind.

Beispiele vorkommender Tier- und Pflanzenarten sind Mauswiesel (Mustela nivalis), Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe), Zauneidechse (Lacerta agilis), Schlingnatter (Coronella austriaca), Mauerfuchs (Lasiommata megara), Steinhummel (Bombus lapidarius), Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre), Weißer Mauerpfeffer (Sedum album).