Zur Startseite

Ortsgruppen/Kindergruppen

Ökotipps und Einkaufsführer

Das Kleine Nachtpfauenauge

  • Habitat: Moore, Waldlichtungen und Waldwege, Heidegebiete
  • Flugzeit: April bis Mai
  • Raupenzeit: Mai bis Juli
  • Fraßpflanzen: Schlehen, Heidekraut, Himbeeren, Brombeeren, Rosen und Weiden
  • Wissenschaftlicher Name: Eudia pavonia

Darf ich mich vorstellen: ich bin das Kleine Nachtpfauenauge.

Ich fliege April bis Mai, wobei man tagsüber nur die Männchen fliegen sieht. Die Weibchen sind nachtaktiv und senden einen intensiven Duftstoff (Sexuallockstoff) ab. Die Männchen mit ihren breitgefächerten Fühlern können den Duftstoff sogar bis zu ca. 2 Kilometer weit riechen. Leider leben wir nach dem Schlüpfen nur wenige Tage zu leben. Wir haben weder Mundwerkzeuge noch verfügen wir über einen Verdauungstrakt. Das heißt, wir können keine Nahrung aufnehmen und leben allein von den Reserven, die wir uns als Raupen angefressen haben.

Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier meist spiralförmig an Pflanzen wie Weißdorn, Weidenarten, Heidekraut, Erdbeere, Himbeere oder Wiesensalbei ab.

Unsere Raupen schlüpfen nach circa zwei Wochen und müssen sich vier Mal häuten, da die Chitinhaut nicht wachsen kann. Etwa Mitte Juni spinnen wir uns in einen kuscheligen Kokon ein und im kommenden Frühjahr schlüpfen wieder neue wunderschöne Nachtfalter, allerdings nicht unbedingt alle. Um unseren Bestand beispielsweise durch ungünstige klimatische Bedingungen nicht zu gefährden, überwintern manche von uns mehrmals.