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Kreisgruppe Wü

Ökotipps und Einkaufsführer

Aktionen 2020

Antrag an die Gemeinden zur Wegrandpflege

 

Kürnach, 02.04.2020

An die Gemeinde Kürnach

Antrag: Wegrandpflege

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

hiermit stellen wir folgenden Antrag:

 

Antrag:

Naturverträgliche Pflege von Straßen-und Wegrändern, Dämmen, Böschungen und anderen nicht genutzten Flächen, die im Besitz der Gemeinde sind.

Diese Landschaftselemente stellen wertvolle Refugien für Wildpflanzen und Wildtiere dar. Ziel ist es, dort durch geeignete Pflegemaßnahmen immer rarer werdende Lebensräume zu erhalten, wovon z.B. die Insekten stark profitieren würden. Hierzu müssen die notwendigen Pflegemaßnahmen folgendermaßen durchgeführt werden. Sicher werden viele dieser Punkte in der Gemeinde bereits praktiziert, was wir sehr begrüßen.

 

Handlungsempfehlungen zur naturverträglichen Mahd:

  1. Am besten sind Doppelmessermähwerke / Balkenmäher (am Hang Einsatz Spezialmähwerke) oder die Handsense.

  2. Keine Vertikalschlegel- oder Sichelmulchgeräte! Mähtechniken mit Zerkleinerung sind tödlich für die Tiere in der Wiese wie z.B. Insekten, Reptilien, Amphibien etc.. Kreiselmäher und Motorsense sind ebenfalls schlecht.

  3. Der Bewuchs muss gemäht und nach einigen Tagen der Trocknung abtransportiert werden.

  4. In der Regel nicht Mulchen! Weder zerkleinertes noch langes Schnittgut liegen lassen. Das führt zur Nährstoffanreicherung (Eutrophierung) auf den Flächen, was stark den Wuchs von dichtem Gräserbestand fördert und viele seltene Krautarten unterdrückt. Aber erst nach ein bis zwei Tagen vorsichtig abräumen, damit Kleintiere flüchten können. Nur sehr nährstoffarme Flächen mit niedrigem Bewuchs dürfen gelegentlich gemulcht (nicht zerkleinert!) werden.

  5. Bei allen Mahden wird die Vegetation nicht direkt am Boden abgeschnitten, sondern auf ca. 8-10 cm Höhe (nur im Einzelfall kürzer) eingekürzt, sonst können nicht mehr alle Blumen wachsen und viele kleine Tiere können so bei dem Eingriff in Deckung gehen.

Wann und wie oft mähen:

Entscheidend ist ein mosaikartiges, zeitlich und räumlich versetztes Mähen!

1. Immer in Etappen (von 2 bis 8 Wochen), nie alles auf einmal mähen! Mosaikartiges Mähen fördert den Artenreichtum am besten.
 

2. Der optimale Mähzeitpunkt hängt vom Standort und vom Wetter ab.
 

  1. Nährstoffarme Bereiche mit schwach wachsendem Bewuchs werden nur 1x im Jahr gemäht und zwar im Spätherbst (Oktober/November) oder im zeitigen Frühjahr vor dem Vegetationsbeginn.

4. Nährstoffreiche Bereiche mit üppigem Bewuchs („wiesenähnlich“) werden 2x jährlich gemäht. Dabei erfolgt die 1. Mahd auf Teilflächen (wegen möglicher Bodenbrüter (Rebhuhn, Feldlerche usw.)) nicht vor Ende Juni, besser nach dem 15. Juli. Sie umfasst nur einen schmalen Streifen von ca. 50 cm neben dem Weg. Bei der 2. Mahd im Spätherbst wird über die gesamte Breite bis zu einem evtl. vorhandenen Gebüsch gemäht, wobei auf ausgesuchten (am besten rotierenden) Teilflächen der Bewuchs bis zum Frühjahr stehen bleibt.

5. Bei sehr üppigem, dichtem, hohem, gräserlastigem Bewuchs kann auch bereits früher ab etwa Mitte Mai und auch 3 – 4 x im Jahr gemäht werden, bis die Bereiche artenreicher sind. Immer in Etappen! Auf Bodenbrüter achten!

6. Die beiden Seiten eines Weges werden nie gleichzeitig, sondern im zeitlichen Abstand von 3 – 4, je nach Wetter und Bewuchs bis zu 8 Wochen gemäht. Alternativ kann auch abschnittsweise gemäht werden. Rückzugsräume für den Winter stehen lassen.

7. Ausgenommen von diesen Regelungen sind solche Stellen, bei denen gefährliche Sichtbehinderungen eintreten könnten, z.B. bei Straßeneinmündungen, Verkehrszeichen, Hinweisschildern

Andere (nicht) genutzte Gemeindeflächen:

Gemeinden können über Verpachtung an Landwirte naturnahe Nutzung generell lenken und fördern bzw. die Pacht senken, wenn naturgerechte Zusatzmaßnahmen wie Stehenlassen von Rainen oder Blühflächen auf Äckern erfüllt werden. Aber auch Brachen können zeitweilig eine wertvolle Ergänzung im Biotopverbund darstellen sowie überall verteilte Raine, die 1-3 Jahre ungenutzt bleiben. Denn die Vielfalt der Nutzung/nicht Nutzung bringt auch eine Vielfalt v.a. bei den wild lebenden Tieren.

Begründung:


In der im Jahr 2017 neu überarbeiteten und beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie (BayNaStrat) stellt die Bayerische Staatsregierung langfristige Ziele, Maßnahmen und Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Bayern vor, an denen sich „nicht nur die staatliche Politik, sondern auch Kommunen, Wirtschaft, Gesellschaft und jeder Einzelne …“ ausrichten sollen. Unter Punkt 3.4 Biologische Vielfalt findet sich Folgendes:

"Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten, ihre genetische Vielfalt und die Vielfalt der Lebensräume sichern die Stabilität der Ökosysteme...... Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist daher weltweit als bedeutsame Aufgabe anerkannt und hat in Bayern Verfassungsrang." Die in diesem Antrag genannten Maßnahmen leisten einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer Gemeinde.

Auch das aktuelle Volksbegehren zum Erhalt der Artenvielfalt sollte Ansporn für entsprechende Maßnahmen sein.

In unserer intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegend sind naturbelassene Flächen mit Wildblumen und Wiesengräsern rar. Das ist zweifellos auch einer der Gründe für den beobachteten Rückgang der Zahl der Insekten und anderer Tiere. Die im Jahr 2017 veröffentlichte Krefelder Studie hat den massiven Insektenrückgang belegt und für viel Aufsehen gesorgt.

Bis vor wenigen Jahren war eine üppige Blütenpracht oft dort zu finden, wo man Natur gar nicht vermuten würde: entlang der Feldwege, Radwege und Straßen, neben den Banketten, an den Dämmen, in den Gräben, dort, wo keine landwirtschaftliche Nutzung stattfindet. Wo es viele Pflanzenarten gibt, kommen auch viele Tierarten vor. Neben blütenbesuchenden Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sind das Heuschrecken, Grillen, Zikaden, Käfer, Ameisen, Schnecken, Eidechsen, Rebhühner, Hasen und viele andere.

Wenn man bedenkt, wie viele Kilometer solche Wege und Straßen lang sind, und wie groß damit die Gesamtfläche der Randstreifen ist, obwohl sie schmal sind, erkennt man ihren Wert für die Natur.

Aber auch diese ungenutzten Bereiche können auf Dauer nicht sich selbst überlassen werden: ohne Pflege würden die größer gewachsenen Pflanzen Straßenbegrenzungspfosten verdecken, Radwege könnten durch im Regen umgeknickte Pflanzen versperrt werden und die Flächen würden im Laufe der Jahre verbuschen. Also muss gemäht werden. Wie das möglichst naturverträglich durchgeführt werden kann, dazu gibt es gut begründete Überlegungen von Naturschutzverbänden, aus Landratsämtern und Gemeinden, von Straßenbaubehörden und Universitäten.

Werden innerhalb kürzester Zeit in einem größeren Bereich alle Wegraine gemäht, weil die entsprechende Maschine gerade unterwegs ist und so zeitsparend alles auf einmal erledigt werden kann, verlieren alle von diesen Flächen profitierenden Tiere auf einen Schlag sämtliche Rückzugsflächen. Geschieht dies zu einem Zeitpunkt, zu dem die meisten Pflanzen noch keine Samen gebildet haben, ist ihre Vermehrung beeinträchtigt und die Samen entfallen z.B. als Futterquelle für Vögel. Wird der Schnitt nahe am Erdboden durchgeführt, begünstigt das das Wachstum von Gräsern und schädigt viele andere Pflanzenarten und die auf und von ihnen lebenden Tiere. Bleibt das Schnittgut liegen, wird also gemulcht, so düngt man damit die Flächen und bewirkt Lichtmangel. Dies führt zu verbessertem Wachstum von häufigen hochwachsenden Gras- und Kräuterarten, was wiederum einen häufigeren Schnitt erzwingt und seltenere Arten zurückdrängt.

Aus diesen Überlegungen ergeben sich die Forderungen unseres Antrags an die Gemeinden. Aufklärung der Bevölkerung und der Landwirtschaft fördern die Akzeptanz dieses Vorgehens. Der BUND Naturschutz hilft gern beratend mit.

Ein kleines Konzept kann von Landschaftspflegeverbänden oder / und Expertenbüros erstellt werden, um möglichst viele wertvolle Biotope über die Gemeindeflächen zu erhalten und optimal zu verbinden.

 

Die Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim des BUND Naturschutz e.V.

 

Dieser Antrag wird unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)

 

 


Aktionen 2016

siehe "ARCHIV"

Obstbaumschnitt

Zurück auf leisen Pfoten

Ist die Kürnach noch zu retten?

Familien-Fahrradausflug nach Nordheim 2016

Vogelstimmenwanderung

BN-Wiese mit neuen Info-Tafeln und Insektenhaus

Wiesenmahd 2016

Waldwirtschaft im Wandel

Aktionen 2015

Apfelernte am BN-Grundstück

Am 2. Oktober trafen sich einige Mitglieder aus Kürnach auf der dortigen BN-Streuobstwiese, um etliche Apfelbäume abzulehren. Sehr viele Äpfel gab es heuer nicht und so war man mit der Ernte innerhalb einer Stunde fertig. Anschließend wurden die sechs Säcke gleich zur Presse gefahren. Immerhin kamen dann doch noch 100 l leckerer Saft zusammen.


PRO KÜRNACH - KEIN NEUES GEWERBEGEBIET FÜR KÜRNACH!

Sammlung von Unterschriften

 

Liebe Bund-Naturschützer in Kürnach,


sicher haben Sie schon etwas von unserer Aktion "PRO KÜRNACH - kein neues Gewerbegebiet für Kürnach" gehört.


Große, noch freie Ackerflächen im Norden von Kürnach sollen nach Meinung des Gemeinderats weitere Interessenten zur Ansiedlung von Betrieben anlocken. Den Anfang soll ein 14,5 ha großes Gewerbegebiet schräg gegenüber vom Industriepark Kürnach Nord, Richtung Unterpleichfeld machen. Nachdem beim Diskussionsabend am 5. Februar offenkundig wurde, dass in der Bevölkerung ein großes Interesse daran besteht, Kürnach als lebenswerten Ort zu erhalten, haben wir uns entschlossen, eine Unterschriften-Aktion zu starten.


Durch die Unterschriften soll ein Zeichen gesetzt werden. Sie sollen dokumentieren, dass viele Kürnacher nicht mit dem geplanten Gewerbegebiet einverstanden sind. Mit vielen Unterstützern wollen wir Überzeugungsarbeit leisten. Wir möchten im März mit dem Bürgermeister und den Gemeinderatsmitgliedern sprechen (gemeinsamer Dialog ist wichtig!), um den Gemeinderat noch umzustimmen. Bis dahin benötigen wir viele Unterschriften. Daher auch die Bitte, die Informationen und die Unterschriftenlisten weiterzugeben und bis Ende Februar zu unterschreiben (mit oder ohne eMail-Adresse) und bei uns abzugeben. Selbstverständlich freuen wir uns auch für jede Unterstützung danach. Außerdem wird das Landratsamt im Februar oder im März über die Genehmigung des Flächennutzungsplans entscheiden. Danach könnte der Bebauungsplan von der Gemeinde auf den Weg gebracht werden. Dies wollen wir verhindern.

 

Durch die Unterschriften und die eMail-Adressen möchten wir auch viele Kürnacher auf einen einfachen und schnellen Weg erreichen, um Bürger direkt anzusprechen, Informationen weiterzugeben, Meinungen auszutauschen, ggf. für weitere Treffen einzuladen und auf weitere Aktionen (ggf. Bürgerbegehren) hinzuweisen. Für ein Bürgerbegehren können sie (noch) nicht verwendet werden. Sollten wir den Gemeinderat nicht überzeugen können, wäre ein Bürgerbegehren mit anschließenden Bürgerentscheid wohl zu überlegen. Dies sollte aber erst das letzte Mittel sein. Für ein Bürgerbegehren sind Unterschriften von 10 % aller Kürnacher Bürger (ca. 500 Unterschriften) notwendig. Diese Unterschriften müssten erneut gesammelt werden. Bei einem anschließenden Bürgerentscheid müssten 20 % der Wahlberechtigten (ca. 800) für den Bürgerentscheid stimmen. Wie gesagt, wir wollen den Gemeinderat aber vorher umstimmen.


Beim Diskussionsabend am 5.2.2015 mit fast 100 Teilnehmern hat Bürgermeister Thomas Eberth aktive Bürgerbeteiligung eingefordert. Dies wollen wir beherzigen.


Vielen Dank!


Erhard Reiniger, Am Güßgraben 1, 97273 Kürnach, ereinig@mayn.de und bn-kuerestpro@web.de

Hubert Heinrich, Flurstraße 33, 97273 Kürnach, hubiheinrich@gmx.de

Martin Degenbeck, Alte Höfe 1, 97273 Kürnach, am.degenbeck@t-online.de

Matthias Schrauth, Mühlweg 22, 97273 Kürnach, matthias.schrauth@freenet. de


Grundstückspflege auf unserer BN-Wiese

Samstag, 21. Februar 2015

Einige Aktive machten sich bei milder Witterung darüber, notwendige Pflegemaßnahmen auf unserer gepachteten Wiese an den Fischweihern in Kürnach vorzunehmen. Zunächst aber ist Reinhard Heinrich vom Bauhof Kürnach ein herzlicher Dank zu sagen, der unsere Obstbäume bereits sehr fachmännisch ausgeschnitten hatte, sodass wir nur noch die Äste wegräumen mussten.

Leider wurde unsere Hecke am Weg recht rigoros von einer Säuberungskolonne des Netzbetreibers, dem die Überlandleitung neben dem Grundstück gehört, ausgeholzt und alle Bäume darin gefällt. Diese liegen nun herum und wir hoffen, dass sie bald entfernt werden.


Aktionen 2014

Feldhamster-Ausstellung beim Fest der Vereine Estenfeld Verein(t) 14. September 2014

(Die Estenfelder Vereine und Verbände präsentieren sich)


Es fehlten uns heuer einfach die Leute, um eine größere Aktion der Ortsgruppe für die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. So reichte es nur zu einer kleinen Ausstellung über den Feldhamster vor der Eingangstür der Grundschule.

Drei Schaubilder konnten wir von der Kreisgeschäftsstelle in Würzburg ausleihen. Thomas Eberth, 1. Bürgermeister von Kürnach, versorgte uns mit Fotos von der letzten Hamsterumsiedlung. Frau Carola Rein vom Würzburger Planungsbüro Fabion gab uns Informationen dazu und lieh uns einen Käfig mit (Plüsch-)Hamster und Markierungsfähnchen. So konnten wir auch die Vorgehensweise und die Bedingungen einer Umsiedlungsaktion gut demonstrieren. Das Modell eines Hamsterbaus bastelten wir selbst aus einem Karton .(Er kann in der Kreisstelle ausgeliehen werden.) Sogar ein ausgestopftes Exemplar eines Tieres bekamen wir ausgeliehen (aus den "Kürnacher Lebensräumen"), dazu 2 Textfahnen zu Flur und Boden. Ein Hinweis auf den verschwenderischen Bodenverbrauch in den letzten Jahren durfte bei unserer Ausstellung nicht fehlen.


Großes Interesse am Obstbaum-Schnittkurs

Kürnach. Höchste Zeit, dem verwahrlosten Apfelbaum im Garten "auf den Pelz zu rücken" oder dem Setzling rechtzeitig zu zeigen. wo´s lang geht. So dachten sich viele, die die Gelegenheit ergriffen, an einem Obstbaum-Schnittkurs in Kürnach Mitte Februar teilzunehmen. Die Siedlergemeinschaft und die Ortsgruppe des Bund Naturschutz boten gemeinsam diesen Kurs an. Sie hatten an diesem Samstagvormittag mit Forstwirt und Obstbaumwart Reinhard Heinrich einen kompetenten und engagierten Referenten und Kursleiter.

Dass die Baumpflege nicht nur eine Domäne der Männer ist, zeigte die Anwesenheit auch etlicher Damen unter den 30 Teilnehmern, die den Raum im Feuerwehrhaus fast sprengten.

Dort vermittelte Herr Heinrich zunächst anschaulich mit Bildern die theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen für den jeweiligen Schnitt. Er machte auf die Fehler in der Behandlung der Bäume aufmerksam und gab wertvolle Tipps für die notwendigen Maßnahmen. Ein großes Anliegen des Kursleiters war es, den Teilnehmern zu vermitteln, dass der Baum ein lebendiges Wesen ist, das auf jeden Eingriff reagiert, ob im Guten oder zum Nachteil, je nach Behandlung.

Viele Streuobstbestände in unserer dörflichen Landschaft könnten erhalten werden, wenn ihr Wert erkannt und Aufgeschlossenheit und Wissen bei der Bevölkerung wachsen würden. Ein Grund, warum der engagierte Landschaftspfleger bereit ist, solche Kurse (unentgeltlich) durchzuführen.

Nach den theoretischen Ausführungen ging es anschließend an die praktische Umsetzung des Gehörten und jeder durfte in einem Baumbestand ganz in der Nähe am Hohen Höllberg sein erlerntes Wissen umsetzen. Erst zögernd,dann immer mutiger, wagten sich einige daran - wieder unter Anleitung des Fachmanns - die Bäume zu "entfilzen". Von den anderen wurden sie mit Vorschlägen und guten Ratschlägen rege unterstützt. Am Ende waren alle erstaunt, wie sich die "Patienten" gemausert hatten, und stolz über die gelungene "Operation". Nun gilt es, dem Baum im eigenen Garten das gleiche Outfit zukommen zu lassen!

 

Aktionen 2012

Apfelernte Nr. 1

Kurzfristig wurde für den Samstag, 22. September ein Arbeitseinsatz anberaumt. Der große Apfelbaum am Hang unserer Pachtwiese war zu leeren. Denn schon viele herabgefallene Äpfel verfaulten im Gras. So machte sich ein kleines Grüppchen an das Schütteln und Aufsammeln der Früchte. Als sie versackt waren, fuhr sie Ulrich Krammel zur Obstpresse nach Rimpar. Dort harrte er zwei Stunden aus, bis die Äpfel gewaschen, zerkleinert, gepresst und eingetütet waren. Noch heiß wurde der frische Apfelsaft dann ausgeliefert. Mmmm!

(siehe auch: Apfelernte Nr. 2 Unsere Kinder- und Jugendgruppe "Rundherum um den Apfel")


Prosselsheim blüht auf

 

Im Rahmen der Aktion „Blühstreifen für Prosselsheim“ spendierte dieses Jahr die Ortsgruppe des Bundes Naturschutz (BN) Interessenten Saatgut der „Veitshöchheimer Bienenweide“. Diese artenreiche Mischung wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau entwickelt und ist auf die Ansprüche von Honigbienen und anderen Insekten abgestimmt. Sie bietet etwa 5 Jahre lang  vielen Wildtieren Lebensraum, und das bei minimalem Pflegeaufwand.

Kürzlich überreichte nun Martin Degenbeck den ersten beiden Familien aus Prosselsheim und Seligenstadt ihr Saatgut und gab Tipps für die Ansaat und Pflege. Im Sommer können sich die Prosselsheimer Bürger nun auf attraktive Blühflächen freuen, die vor Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten wimmeln werden. Im Winter bietet der Bestand auch Feldhasen und Rebhühnern Nahrung und Deckung.

(Martin Degenbeck)

Aktionen 2011