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Neue BN-Kreisvorsitzende bietet zukünftigem OB Martin Heilig Unterstützung an

Andrea Angenvoort-Baier, neue 1. Vorsitzende der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg, bietet dem neu gewählten Oberbürgermeister der Stadt Würzburg die breite Unterstützung des BN auf dem Weg zu einer klimaresilienten Stadt an und macht klar, dass ein Gipsbergwerk im Trinkwasserschutzgebiet unbedingt verhindert werden muss.

28.05.2025

„Die voranschreitende Klimakrise stellt vor allem die Region Würzburg als Klimahotspot vor gewaltige Aufgaben. Zunehmende Hitzetage, Trockenheit, aber auch Starkregenereignisse erfordern gerade in der Stadt umfassende Anpassungsmaßnahmen“, stellt Andrea Angenvoort-Baier, Vorsitzende beim BN Würzburg fest und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister Martin Heilig. „Insbesondere die Sicherung unserer Trinkwasservorkommen – unser gemeinsames Ziel - muss höchste Priorität haben. Das geplante Knauf-Gipsbergwerk in der Erweiterungszone des Wasserschutzgebietes Zeller Quellstollen ist daher unbedingt zu verhindern, denn es gefährdet den Trinkwasserschutz“, so Andrea Angenvoort. Von der Stadt Würzburg fordert der BN daher, dass alle rechtlich möglichen Mittel genutzt werden, um diese Ziel zu erreichen. „Auch der BN wird - wenn nötig - ein Gerichtsverfahren nicht scheuen und den Trinkwasserschutz verteidigen“, stellt Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN klar. Steffen Jodl, der auch BN-Regionalreferent ist, kündigt zudem eine unterstützende Unterschriftenaktion auf Landesebene an.

Weiter fordert der BN vom neuen OB die Klimaanpassung in der Stadt voranzutreiben. Neben dem unverzichtbaren Klimaschutz sind auch Maßnahmen für mehr Grün und zum Wasserrückhalt in der Stadt zwingend nötig. „Würzburg braucht mehr Grün – auch auf Kosten von Straßen- und Parkraum“, so Andrea Angenvoort-Baier. Der BN freut sich daher, den Wettbewerb „Neues Grün für Würzburg“ unterstützen zu können (siehe wuerzburg.bund-naturschutz.de/aktivenkreise/stadtnatur/neues-gruen-fuer-wuerzburg). „Freiwillige Maßnahmen reichen aber leider nicht aus“, stellt Steffen Jodl fest und ruft die Stadt Würzburg zu mehr Mut beim Umbau zu einer Schwammstadt auf, die bei Starkregen Wasser zurückhalten und dosiert den Grünstrukturen zuführen kann. Mehr Grün durch Dach- und Fassadenbegrünungen, aber auch mit Bäumen, wünscht sich der BN vor allem in der Innenstadt. Insbesondere der massiv versiegelte Marktplatz muss zu einer grünen Oase umgebaut werden.


Zudem sind Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftschneisen zu erhalten. Der BN ruft OB Heilig daher dazu auf, sich gegen das geplante Baugebiet auf der Wiese am Nikolausberg einzusetzen. Ein Baugebiet würde dort die Abkühlung der Stadt reduzieren und wäre daher kontraproduktiv zur Klimaanpassung.


Zur Person Andrea Angenvoort-Baier:
• Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Ravensburg mit der dualen Ausbildung bei der Fürstlich Hohenzollernschen Hüttenverwaltung Laucherthal
• Studium der Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
• Referendariat am Landgericht Aschaffenburg
• Praktizierende Juristin seit 2004
• Sprecherin des Agenda 21-Arbeitskreises Wasser am Limit seit 2019
• Vorsitzende der BN-Ortsgruppe Bergtheim-Hausen seit 2022
• Vorsitzende der Kreisgruppe Würzburg seit dem 10. Mai 2025

Für Rückfragen:
Steffen Jodl, Geschäftsführer KG Würzburg 

Tel. 0931/43972 

E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de


Hintergrundinformation: 

BUND Naturschutz (BN) Der BN ist mit rund 268.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Die Kreisgruppe Würzburg hat in Stadt und Landkreis rund 8.300 Mitglieder. Wir setzen uns für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.