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Gigantischer Flächenverbrauch: Höchberg überplant rund 60 Hektar - BUND Naturschutz zeigt sich bestürzt

Mit einer Änderung des Flächennutzungsplanes möchte der Markt Höchberg über 60 Hektar Fläche überplanen. Vor allem ein rund 23 Hektar großes Gewerbegebiet Richtung Eisingen kritisiert der BUND Naturschutz als verschwenderischen Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen.

25.04.2024

Wie aktuell bekannt wurde, hat Bayern in den letzten 50 Jahren mindestens 5000 Quadratkilometer Äcker, Wiesen und Weiden verloren. Dieser gigantische Verlust landwirtschaftlicher Böden könnte sich nun in Höchberg fortsetzen, wenn es nach dem Willen des Marktes Höchberg geht. „23 Hektar Gewerbegebiet (mit rund 15 Hektar reiner Gewerbefläche), rund 1,65 Hektar Park+Ride-Parkplatz und „Pumptrack“, 23 Hektar Flächen für Energieerzeugung (wohl in erster Linie Freiflächen-PV-Anlagen), über 10 Hektar für Freizeit, Erholung und Ausgleichsmaßnahmen sowie rund 3 Hektar für Wohnbebauung würden einen gigantischen Verlust an landwirtschaftlichen Böden und Lebensraum vor allem für Arten der Agrarflur zur Folge haben“, stellt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg fest. „Gerade die guten landwirtschaftlichen Böden zwischen Eisingen und der B 27 müssen für die Landwirtschaft erhalten werden“, fordert Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Würzburg und ergänzt: „Sie sind für die Nahrungsmittelproduktion unverzichtbar, gerade in Zeiten der Klimakrise, die Erträge sinken lässt. Allenfalls könnte sich der BN hier eine Kombination aus Photovoltaik und Landwirtschaft, sogenannte Agri-PV-Anlagen vorstellen.“

Der BUND Naturschutz fordert den Markt Höchberg daher auf, seine Planungen gründlich zu überdenken, und nicht dem gigantischen Flächenverbrauch Vorschub zu leisten. Unsere landwirtschaftlichen Flächen, die auch der Speicherung von Treibhausgasen dienen, für die Grundwasserneubildung wichtig sind und letztendlich einen Lebensraum für Arten wie Feldlerche, Rebhuhn und Feldhase darstellen, müssen erhalten werden, um Klima- und Biodiversitätskrise meistern zu können, so der BN in einer Pressemitteilung.

Für Rückfragen:
Steffen Jodl
Diplom Biologe
Geschäftsführer
Tel. 09 31/43972
E-Mail: steffen.jodl@bn-wuerzburg.de