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Highlights in unserer Flur

Tintenfischpilz (Anthurus Aseroeformis)

 Anfangs ist der Pilz ein schmutzig-weißliches, manchmal rosa angehauchtes kugeliges Gebilde. Wenn die Hülle dieses "Hexeneis" geplatzt ist, breiten sich fünf oder sechs polypenartige Arme, die außen rosa-weiß, innen dagegen scharlachrot gefärbt sind, aus. Der "Seestern" schrumpft aber bald zusammen, verfärbt sich schwärzlich und riecht außerordentlich unangenehm.

In manchen Gegenden Mitteleuropas ist der Tintenfisch stellenweise sehr häufig, während er andernorts fehlt. Man findet ihn von Sommer bis in den November hinein in lichten Laubwäldern und auf Wiesen.

Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum)

Wir finden ihn noch recht häufig in unseren Wäldern. Die Büschchen werden nicht sehr groß. Die Blüten entspringen dem holzigen Stamm. Zur Blütezeit im März ist die Pflanze noch ohne Blätter oder nur mit einem Blattbüschel an den Zweigenden.

Er liebt nährstoffreichen, humusreichen und etwas kalkhaltigen Boden. Alle Organe der Pflanze enthalten das Gift Mezerin.

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Gewöhnliche (Echte K., Aufrechte K.) Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

Die Pflanze wächst auf Trocken- und Halbtrockenrasen, seltener in lichten Gebüschen und Trockenwäldern, an Südhängen. Sie kommt an ihren Standorten meist in kleineren Rudeln vor.

Der deutsche Name war wohl ursprünglich Kuhschelle. Aus ihm wurde die Verkleinerungsform "Kühchenschelle".

Wald- (Gemeine) Akelei (Aquilegia vulgaris)

Die Blüten der Akelei werden vorwiegend von Hummeln bestäubt. Kurzrüsslige Hummeln und Bienen beißen oft den nektarführenden Sporn von außen an, um an den Honig zu kommen. In dem Namen "Akelei" steckt die indogermanische Sprachwurzel "ak", die "spitz", "scharf" bedeutet. Der Name bezieht sich also auf den Blütensporn. Die Pflanze ist schwachgiftig.

Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)

Die Pflanze wächst in trockenen Wiesen und lichten Wäldern. Durch Düngung und Aufforstung wird sie aber immer seltener. Kalkanzeiger und etwas wärmeliebend.

Sie wird bis 50 cm hoch. Ihre hellrosa Blütenblätter neigen sich helmartig zusammen (Sturmhaube). Daher auch der Name. Die Lippe ist tief geteilt und rot punktiert.

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Türkenbund-Lilie (Lilium martagon)

Die im Juni/Juli blühende Pflanze wird bis 1 m hoch und wächst mit quirlig angelegten Blättern aus einer geschuppten Zwiebel (ähnlich der der Kaiserkrone). Diese reguliert sich mit Hilfe von Zugwurzeln auf eine bestimmte Tiefe im Boden ein. Die Farbflecken in den Blüten entstehen durch Bildung schwerlöslicher Farbverbindungen in beieinanderliegenden Zellen, ähnlich, wie sich Eisblumen am Fenster bilden. Kein Blütenblatt gleicht dabei dem anderen.

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Echtes Tausendgüldenkraut(Centaurium minus, C. erythraea)

Es wächst auf Kahlschlägen oder in lichten Wäldern, an Waldrändern und auf Halbtrockenrasen und liebt sandige trockene Böden und Wärme. Die Pflanze ist besonders geschützt, d.h. sie steht unter Sammelverbot. In der Roten Liste ist sie noch nicht. Der wissenschaftliche Name verweist auf die griechische Sage: Der verwundete Zentaur Chiron soll durch das Kraut geheilt worden sein, daher "Centaurium". Dies übersetzte man dann fälschlicherweise mit Hundertgüldenkraut (lateinisch centum = hundert und aureus = golden). Daraus wurde im Volksmund das Tausendgüldenkraut.